Warnstreiks an Deutschen Flughäfen | 800 Lufthansa Flüge gestrichen

Die Gewerkschaft Verdi hat für den 10. April für Warnstreik vor der dritten Verhandlungsrunde im Öffentlichen Dienst aufgerufen. An den Flughäfen Frankfurt (FRA), München MUC, Köln/ Bonn (CGN) und Bremen (BRE) streiken daher von 5 Uhr bis 18 Uhr unter anderem die Mitarbeiter der Sicherheitskontrollen und Betreuungsdienste. Durch die Warnstreiks an deutschen Flughäfen fallen viele Flüge aus.

Allein die Lufthansa musste 800, ihrer 1.600 täglichen Flüge streichen, darunter leider auch über 50 Langstreckenflüge. Über 90.000 Passagiere sind von den heutigen Warnstreiks betroffen.

Solltet Ihr heute fliegen wollen, solltet Ihr auf jeden Fall den Status Eures Fluges vor dem Abflug prüfen. Besonders Lufthansa ist von den Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi, als größte deutsche Airline betroffen.

Den Status Eures Lufthansa Fluges, könnt Ihr hier online abfragen

Was wenn mein Lufthansa Flug gestrichen wurde?

Lufthansa bietet allen betroffenen Passagieren an, Ihre Flüge kostenlos innerhalb der nächsten 7 Tage auf einen alternativen Flug umzubuchen. Besonders die deutschen Call Center sind aktuell überlastet, weshalb wir Euch empfehlen würden, die Umbuchungen nach Möglichkeit online vorzunehmen. Diese könnt Ihr entweder unter „Meine Buchungen“ oder im Online Check-In Bereich auf Lufthansa.com vornehmen.

Wer einen Innerdeutschen Flug mit Lufthansa gebucht hat, welcher aufgrund des Streiks gestrichen wurde, kann dieses Ticket auch online gegen ein Bahnticket eintauschen.

Hier hat Lufthansa noch eine Informationsseite zur aktuellen Lage erstellt.

Airlines sind verärgert

Die Leidtragenden dieses Warnstreiks sind neben den Passagieren auch die Airlines, welche nun nicht wie geplant ihre Flüge durchführen können. Entsprechend verärgert ist man natürlich wegen der Warnstreiks.

Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens sagt hierzu:

„Es ist vollkommen inakzeptabel, dass die Gewerkschaft diesen Konflikt auf dem Rücken unbeteiligter Fluggäste austrägt. Lufthansa ist gar nicht Partei in diesem Tarifkonflikt, dennoch sind vor allem unsere Kunden und wir von den Folgen der Auseinandersetzung betroffen“

Warnstreiks an Deutschen Flughäfen | Frankfurtflyer Kommentar

In Deutschland sind wir Streiks in der Luftfahrt inzwischen gewöhnt. Nachdem die Tarifkonflikte mit den Lufthansa Piloten und Flugbegleitern inzwischen beigelegt sind, streiken nun die Bodendienste des öffentlichen Dienstes.

Auch wenn ich Tarifvertragsverhandlungen natürlich nachvollziehen kann, fällt es mir als Passagier immer schwerer zu verstehen, warum es in Deutschland akzeptabel ist, für einen Warnstreik fast den gesamten Flugverkehr für einen Tag lahmzulegen und damit einen enormen Volkswirtschaftlichen Schaden zu produzieren.

Ich hoffe, dass nicht all zu viele unserer Leser von diesem Streik betroffen sind und dennoch sicher und halbwegs pünktlich an ihr Ziel kommen.

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