Delta verlangt 200 Dollar mehr für die Krankenversicherung von ungeimpften Mitarbeitern

Das Coronavirus hat die Welt aus den Angeln gehoben und kaum eine Branche wurde hiervon so schwer getroffen wie die Luftfahrt. Reiseverbote, Lockdowns und nach wie vor geschlossene Grenzen, haben die Reisebranche in eine Krise gestürzt, welche den zu erwartenden Auswirkungen eines Weltkriegs gleichkommen und so ist es nicht verwunderlich, dass Airlines wie die Lufthansa zwischenzeitlich auch nur noch ein Angebot hatten, wie direkt nach dem zweiten Weltkrieg.

Klar ist aktuell vor allem, dass wir aus dieser Krise auch nur heraus kommen werden, wenn wir es schaffen möglichst viele Menschen auf der Welt gegen das Coronavirus zu impfen. Gerade in der Luftfahrt wird wohl eine Coronaimpfung mehr oder weniger zur Voraussetzung für Crews, denn sie werden ihre Arbeit sonst nicht mehr ausüben können, da viele Länder die Einreise untersagen werden.

Airlines wie Lufthansa, Swiss, Cathay Pacific, Singapore Airlines oder United Airlines haben bereits eine unterschiedlich geartete Impfpflicht für Crews oder gar alle Mitarbeiter eingeführt. Anders geht hier Delta Airlines vor, welche zwar eine Impfung für alle neuen Mitarbeiter verpflichtend macht, aber nicht damit droht umgeimpfte Mitarbeiter zu entlassen.

Damit ist Delta Airlines in den USA sogar einer der liberaleren Arbeitgeber, denn auch außerhalb der Luftfahrt gibt es hier viele Firmen, welche eine COVID-19 Impfung als verpflichtend für den Fortbestand des Arbeitsverhältnisses machen. Allerdings erhöht nun auch Delta Airlines den Druck auf ungeimpfte Mitarbeiter und macht ihnen das Leben nicht nur etwas schwerer, sondern bittet sie auch zur Kasse.

So kommen auf ungeimpfte Delta Mitarbeiter in den USA folgende Einschränkungen zu:

  • Ungeimpfte Mitarbeiter müssen immer eine Maske in Innenräumen tragen
  • Ab 12. September müssen sich ungeimpfte Mitarbeiter einmal pro Woche auf eigene Kosten auf das Coronavirus testen lassen.
  • Ab 30. September werden ungeimpfte Mitarbeiter im Falle einer Corona Infektion und damit verbundenen Ausfall bei der Arbeit keinen Lohn mehr während dem Ausfall erhalten.
  • Ab 1. November erhöhen sich die Krankenversicherungsbeiträge für Ungeimpfte um 200 Dollar pro Monat.

Besonders dass man Tests selber bezahlen muss, im Falle einer Erkrankung kein Gehalt weiter bezahlt bekommt und die 200 Dollar zusätzlichen Beiträge zur Krankenversicherung werden viele Mitarbeiter sicher treffen. Man muss es sich dann durchaus leisten können, ungeimpft bei Delta zu arbeiten.

Delta verlangt 200 Dollar mehr für die Krankenversicherung von ungeimpften Mitarbeitern | Frankfurtflyer Kommentar

In den USA gehen die Firmen durchaus aggressiv gegen nicht geimpfte Mitarbeiter vor und neben Konzernen, welche schon Angestellte wegen einer nicht vorhandenen Impfung gekündigt haben, gibt es Optionen wie die von Delta, welche Ungeimpfte zur Kasse bitten.

Hierbei ist der Druck in der Industrie durchaus groß, denn es ist nun wichtig, dass man schnell wieder die Pandemie unter Kontrolle bekommt und Reisen ermöglichen kann. Dabei steht auch die US Luftfahrtindustrie unter massivem Druck, welchen man an die Mitarbeiter, welche sich nicht impfen lassen wollen nun weiter gibt.

Ich bin gespannt wie sich dies entwickelt, vermutlich werden viele Impfverweigerer auf kurz oder lang einfach die Airline verlassen, wobei eine alternative Beschäftigung dann auch nicht mehr einfach zu finden ist. Ohne Impfung wird man es in den kommenden Jahren wohl alles andere als leicht haben, wenn man in der Luftfahrt arbeiten will.

15 Kommentare

  1. Hahaha. Jetzt wird es immer skurriler. Die Ausmaße der Paranoia sind an Fragwürdigkeit kaum mehr zu überbieten. In den nächsten 2-3 Jahren wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zeigen, wer wirklich die Folgekosten produziert. Abgerechnet wird immer erst zum Schluss. Bin gespannt, was die nächste Schote sein wird in dem globalen Irrsinn

  2. Ich finde Positivanreize besser, z.B. Rückerstattung wenn die Krankenversicherung nur wenig in Anspruch genommen wird. Wie der Versicherte das erreicht ist Eigenverantwortung.

  3. wow. bekanntliche Fake News. Sicher vom Staatspropaganda „Faktenchecker“ validiert. Und sämtliche Whistleblower aus den Airlines die dazu klare Aussagen gemacht haben sind amerikanische bzw. englische Querdenker. Mir fällt da langsam nix mehr ein. Sicher genauso „überprüft“ wie die toten AirIndia Piloten, die von American sowie der am Runway zusammengeklappte Air Kanada Pilot. Alles nur Fake…

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