Fünf Dinge, die Lufthansa besser machen muss

Eine Boeing 747-400 der Lufthansa. Symbolbild

Lufthansa ist als größte Netzwerkairline in Europa und auch bei Vielflieger häufig sehr beliebt und die Airline lebt mehr oder weniger von den vielen beruflichen Vielfliegern, welche besonders auf das dichte und zuverlässige Netz von Lufthansa setzen. Ich selbst würde mich auch als Lufthansa Fan bezeichnen und man macht in Frankfurt und München tatsächlich vieles richtig, aber es gibt auch Dinge, die Lufthansa besser machen könnte.

Einige Dinge wären bei Lufthansa sicher auch eine recht einfache Sache, die man verbessern könnte und andere Dinge sind wohl auch systembedingt gar nicht so einfach umzusetzen. Dennoch will ich in diesem Beitrag einmal an Lufthansa Kritik üben.

Mit weit über einer Millionen geflogenen Meilen in den letzten Jahren auf Lufthansa Flugzeugen, bilde ich mir zumindest ein, die Airline und deren Produkte aus Kundensicht gut zu kennen und es gibt ein paar Dinge, die Lufthansa besser machen muss oder zumindest besser machen sollte.

Dieser Beitrag spiegelt hierbei meine persönliche Meinung wieder und entsprechend gibt es sicher einige von Euch, die vielleicht andere Punkte anführen würden oder nicht meiner Meinung sind. Gerne diskutieren wir in den Kommentaren mit Euch.

Fünf Dinge die Lufthansa besser machen muss | Die Business Class

Steigen wir gleich mal bei einem Thema ein, das für Lufthansa extrem wichtig ist und bei dem man selbst bei Lufthansa mehr oder weniger offen darüber spricht, dass man hier besser werden muss: Die Lufthansa Business Class auf Langstrecken!

Die Lufthansa Business Class ist für die Airline extrem wichtig und nach wie vor der Umsatz und Gewinntreiber der Airline, denn hier sind eine große Anzahl von zahlungsbereiten Vielfliegern unterwegs, die auch bereit sind mehrere Tausend Euro für Ihr Ticket auszugeben.

Zwar ist die Gewinnmarge in der Premium Economy höher als in der Business Class, jedoch ist und bleibt die Business Class für Lufthansa, schon allein aufgrund des großen Kundenkreises, das „Brot und Butter“ Geschäft.

Genau in der Business Class liegt das Problem von Lufthansa, denn das aktuelle Produkt ist leider mit den recht engen und offenen Sitzen in einer 2-2-2 oder gar 2-3-2 Anordnung nicht mehr ganz up to date.

Lufthansa ist dieses Problem bekannt und man wollte eigentlich ab nächstem Jahr eine neue Business Class einführen. Diese wird sich aber verspäten, da die Boeing 777-9X, mit welcher der neue Sitz von Lufthansa kommen soll, Verspätung hat und nicht vor 2021 in Frankfurt erwartet wird.

Ich will hier fair zur Lufthansa Business Class sein, denn das Produkt ist nicht so katastrophal schlecht, wie gerne geschrieben wird und um ehrlich zu sein ist es immer noch Grund solide, aber es fällt im Vergleich mit moderneren Produkten einfach deutlich ab.

Vor zwei Jahren habe ich die Lufthansa Business Class immer verteidigt, denn auch wenn es bessere Sitze bei einigen Airlines gab, war die Lufthansa Business Class doch ein Produkt, dass in vielen Märkten tatsächlich das beste oder eines der besten verfügbaren Produkte war. Besonders über dem Nordatlantik konnte man vor drei Jahren kaum besser fliegen, als in der Lufthansa Business Class.

Dies hat sich allerdings mit neuen Produkten, wie der United Polaris Business Class, der neuen American Flagship Business oder auch der British Airways Club Suite und der neuen Air France Business Class deutlich verändert. Alle Airlines haben inzwischen einen deutlich überlegenen Sitz gegenüber Lufthansa (zumindest auf vielen Flugzeugtypen).

Bei der Lufthansa Business Class besteht daher absoluter Handlungsbedarf und dies muss Lufthansa auch besser machen! Aktuell zähle ich fast schon die Tage, bis der neue Lufthansa Business Class Sitz endlich flächendeckend kommt.

Bis der neue Business Class Sitz bei Lufthansa zumindest auf einer Reihe von Flugzeugen eingesetzt wird, ist die Lufthansa Business Class auf einigen Strecken für mich leider nicht mehr die erste Wahl.

Fünf Dinge die Lufthansa besser machen muss | Lounges am Hub in Frankfurt

Gerade die Lounges bei Lufthansa sind ein zweischneidiges Schwert. Eigentlich bewegt man sich bei den Lounges auf einem guten Niveau, allerdings sind die Lounges auch gerne sehr voll, was zu gewissen Problemen führt. Wenn man einmal von den Lufthansa First Class Lounges absieht, kann man besonders in den Business Lounges und Senator Lounges in Frankfurt zu gewissen Zeiten durchaus Probleme haben, überhaupt einen Sitzplatz zu finden.

Gerade am Hub in Frankfurt sind die für die schiere Menge an Passagieren zu kleinen Lounges im A und Z Bereich ein Dauerthema, zumindest zu Stoßzeiten. Lufthansa ist dieses Problem durchaus bekannt und so versucht man auch regelmäßig die Loungefläche zu vergrößern.

Man hat mit der Panorama Lounge eine weitere Lounge in Frankfurt im Bereich A angemietet, um bei Stoßzeiten mehr Platz zu haben und auch die Business Lounge soll deutlich vergrößert werden und ein zweites Stockwerk bekommen.

Wenn man einmal von dem streckenweisen sehr hohen Füllgrad der Lufthansa Lounges (besonders aber nicht ausschließlich in Frankfurt) absieht, bieten diese eigentlich ein sehr ordentliches Angebot. Wenn ich zu einer Zeit in der Lounge bin, in welcher nicht gerade Rush Hour ist, fühle ich mich in den Lufthansa Lounges sehr wohl.

Das Lufthansa an den Lounges arbeitet, sieht man an den neuen Lounges mit verändertem Konzept in Mailand oder Boston, bei welchen die Trennung von Senator und Business Lounge aufgehoben wurde und das generelle Level deutlich erhöht wurde.

Gerade aber mit dem 5 Sterne Anspruch von Lufthansa und den vielen Business Class Kunden, sehe ich bei den Lufthansa Lounges noch weiter Raum für Verbesserungen, denn es gibt international mehr und mehr Airlines, welche für Business Class Kunden auf Langstrecken extrem gute Lounges anbietet.

Schaut man sich alleine die United Polaris Lounges in den USA an, welche man zwar mit keinem Status aber mit einem internationalen Business Class Ticket besuchen kann.

Mit guten á la Carte Restaurants, stylischen Bars und einer entspannten ruhigen Atmosphäre versuchen mehr und mehr Airlines auch mit den Lounges bei den Business Class Kunden zu punkten.

Wenn man ehrlich ist, sind die reinen Business Class Lounges, besonders am Hub in Frankfurt, von überschaubarer Qualität, insbesondere wenn man es mit Lounges wie den Polaris Lounges oder der American Airlines Flagship Lounges vergleicht.

Man hört aus Lufthansa Kreisen allerdings immer wieder das Gerücht, dass Lufthansa etwas wie die Polaris Lounges planen würde, welche dann nur Business Class Passagiere und Lufthansa Senatoren zur Verfügung stehen soll. Ob und wann dies wirklich kommt ist noch nicht bekannt und bis dahin muss ich sagen, dass Lufthansa die Lounges besonders für Business Class Passagiere in Frankfurt verbessern muss.

Fünf Dinge die Lufthansa besser machen muss | Kabinentemperatur

Flugzeugbauer betreiben bei Testflügen mit neuen Flugzeugen einen enormen Aufwand, um das Klima in der Kabine zu untersuchen und sicherzustellen, dass man hier möglichst angenehme Bedingungen für die Passagiere schafft. Und gerade das Klima oder die Temperatur in der Kabine ist einer meiner häufigsten Kritikpunkte auf meinen Lufthansa Flügen.

Ich kenne kaum eine Airline, bei welcher es üblich ist, dass man derart warme Kabinen besonders auf Nachtflügen bereitstellt, wie Lufthansa. Lustigerweise kann man hierüber mit den Lufthansa Flugbegleitern auch gerne reden und in vielen Fällen versucht man die Kabinentemperatur auch abzusenken, aber ich habe als Begründung der warmen Kabinen schon öfter das Argument gehört: „Das machen wir so, damit die Passagiere (besonders betrunkene) besser schlafen“.

Lustig finde ich dieses Argument tatsächlich immer, da genau das Gegenteil der Fall ist. Es gibt mehr als genug Schlafstudien, die als ideale Raumtemperatur zum Schlafen Temperaturen um die 18 Grad angeben, bei welchen man den besten Nachtschlaf erreichen würde.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich hier auch sagen, dass ich zum Beispiel bei United Airlines und den meist sehr kalten Kabinen deutlich besser schlafe, als bei einer überhitzten Kabine bei Lufthansa.

Am Kabinenklima muss und kann Lufthansa ohne Zweifel noch arbeiten und dies wäre auch ein leichtes für die Airline. Ich selbst versuche die Flugbegleiter immer dazu zu erziehen, die Kabine für die Nacht möglichst kalt zu machen, was in vielen Fällen auch Erfolg hat, aber in wenigen Fällen bedarf es dann auch einmal Diskussionen mit dem Purser, welcher dann auch mal zustimmen muss, dass er bei 25 Grad nicht mehr unter einen dicken Decke schlafen will.

Meine Faustregel für Flugbegleiter ist: Wenn Ihr an der Tür in der Galley im Hemd oder Bluse bei der Wache sitzt und es nicht frisch findet, ist es in 99% der Fälle in der Kabine viel zu warm zum Schlafen ;).

Fünf Dinge die Lufthansa besser machen muss | Essen

Essen ist bekanntlich Geschmacksache und auch hier gilt, dass Lufthansa hier nicht katastrophal schlecht ist, aber ganz vorne arbeitete man mit dem Angebot an Speisen an Bord (und das in allen Klassen) leider nicht.

Hier kommen wir schnell zu dem 5 Sterne Anspruch von Lufthansa und hier könnte man am Catering an Bord doch noch einmal unterstreichen, dass man eine echte Premium Airline sein will. Je nach Menü Zyklus sind auch immer wieder Speisen dabei, welche mir durchaus schmecken, aber besonders beim Business Class Essen hat mir Lufthansa tatsächlich noch nie etwas serviert, was mich so im Restaurant begeistern würde.

Mir wurde einmal erklärt, dass bei Flugzeug Essen der Preisunterschied zwischen hervorragenden Essen und mittelmäßigem Essen sehr gering sei. So sagte Tim Clark, der Emirates CEO in einem Interview einmal, dass er durch die Investition von 3 Dollar pro Essen in der Business Class von einem durchschnittlichen Essen auf eine top Qualität kommen würde.

Ob dies stimmt kann ich nicht beurteilen, aber es gibt faktisch Airlines, welche das Catering besser und vor allem ansprechender schaffen, als Lufthansa. Auch wenn das Essen für mich bei weitem nicht der wichtigste Faktor bei der Bewertung eines Fluges ist (wir sind immer noch in einem Flugzeug mit diversen Einschränkungen), geben sich manche Airlines einfach etwas mehr „Mühe“.

Jammern mit Niveau innerhalb der Lufthansa Gruppe. Rechts ein Essen aus der Lufthansa First Class und links ein liebevoll angerichtetes Essen in der Swiss First Class. 

Aber nicht nur auf den vorderen Sitze würde ich mir bei Lufthansa oft wünschen, dass man ein wenig nachbessert. Auch in der Premium Economy Class bietet man zum Beispiel genau das Essen der Economy Class an, allerdings auf Porzellan, was in meinen Augen ein überschaubarer Mehrwert ist.

Auch wenn ich die Einstellung von Lufthansa teile, dass Essen im Flugzeug nicht die höchste Priorität hat, denn immerhin wird man hier immer Abstriche machen müssen. Aber oft denke ich mir, dass man dem Thema doch etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Teilweise sieht man dem Essen bei Lufthansa sogar an, dass man hier versucht Geld zu sparen und es ist natürlich ein bedeutender Faktor, denn man stelle sich vor, man kann bei 100 Millionen Passagieren im Schnitt einen Euro pro Passagier einsparen.

Fünf Dinge die Lufthansa besser machen muss | Priority Boarding

Lufthansa hat jahrelang komplett auf Priority Boarding verzichtet und es erst vor kurzem eingeführt. Gerade für Statuskunden ist es allerdings ein wichtiger Faktor, früh an Bord gehen zu dürfen.

Ein großes Problem von Lufthansa ist, dass man das Priority Boarding deutlich schlechter kommuniziert und auch umsetzt, als viele ihrer Konkurrenten.

Mir fällt bei Lufthansa Flügen immer wieder auf, dass viele Passagiere nicht wissen, ob sie zum Priority Boarding berechtigt sind, denn wie oft steht man hinter einem Frequent Traveller, der eine Minute diskutiert, ob er nicht doch jetzt an Bord darf oder man muss sich sogar den Weg zum Gate freikämpfen, da alle Passagiere schon vor dem Gate stehen.

Schilder mit Schlangen vor dem Gate und auch einen Aufdruck auf der Bordkarte mit der Boarding Zone würden hier in meinen Augen für Entspannung sorgen. In den USA funktioniert dies zum Beispiel deutlich besser, wobei hier die Passagiere auch entsprechend erzogen wurden, denn man weist Passagiere, die noch nicht an der Reihe sind, kategorisch am Gate ab.

Fünf Dinge die Lufthansa besser machen muss | Frankfurtflyer Kommentar

Ich fliege viel und auch gerne mit Lufthansa und wollte mich mit diesem Beitrag nicht im Lufthansa Bashing versuchen, auch wenn es in der deutschen Vielflieger Blogger Szene extrem populär ist. Vielmehr gibt es einfach auch bei Lufthansa Dinge, die nicht so gut sind wie sie sein könnten oder sollte.

Ich verstehe diesen Beitrag mehr als „konstruktive Kritik“, denn manches könnte Lufthansa auch sehr einfach umsetzen und so das Reiseerlebnis mit Europas größter Netzwerkairline deutlich verbessern.

Viele meiner Kritikpunkte sind Lufthansa auch bekannt und man arbeitet hieran, allerdings muss man bei dem ein oder anderen Punkt wie der neuen Business Class auch die Kritik erlauben, dass Lufthansa hier zu spät agiert hat und daher mit einem sehr mittelmäßigen Business Class Sitz bis 2021 fliegen muss.

Dass ich der Meinung bin, dass Lufthansa mit der aktuellen Business Class auch Fehler gemacht hat und hier zu viel aus dem Produkt holen wollte, habe ich in einem anderen Beitrag schon einmal erklärt.

Wir wollen mit diesem Beitrag auch gerne zur Diskussion einladen und von Euch wissen, was Ihr bei Lufthansa verbessern würdet oder auch welchen meiner Punkte Ihr nicht nachvollziehen könnt.

Hinterlasst uns gerne ein Kommentar!

21 Kommentare

  1. Gerade die nicht unterkühlte Kabine ist ein großer Pluspunkt für Lufthansa. Bei UA und Co ist an Schlafen nicht zu denken, da ich immer friere und es massiv zieht.

    • Hallo Sarah,

      Wie du schon am Kommentar von meiner Frau sehen kannst, ist das auch bei uns ein Thema untereinander. Was ich immer sehe ist, dass man bei einer kalten Kabine mit Decken, Socken und Wärmflasche viel machen kann, bei einer warmen Kabine ist es schwer, denn Ausziehen sollte man sich in der Kabine sicherlich nicht.

      Den Eisschrank bei UA ist mir auch manchmal etwas zu kalt, wobei eine gute Decke in die man sich bis zur Nasenspitze einkuschln kann sehr viel bringt. Und Decken macht UA sehr gut gerade.

      Es sind meiner Erfahrung auch nicht nur die US Airlines, die sehr kalte Kabinen haben, auch die Asiaten und Arabischen Airlines sind lieber zu kalt als zu warm.

      Um ehrlich zu sein kenne ich keine Airline die so zuverlässig warme Kabinen hat, wie LH.

      LG
      Christoph

      • Ich kenne die Diskussion auch: meine Frau ist auch immer froh über eine warme Kabine und ich kann nicht gut schlafen.

        @Christoph: Neben den von Dir genannten Gründen habe ich neulich im Gespräch mit einer Flugbegleiterin auf einer A346 mitbekommen, dass ein Grund für das Heizen ist, dass es in den Galleys, wo sich die Crew, die nicht im Crewrest ist, ja primär in der Nacht aufhält, sonst viel zu kalt ist. Ich hatte um eine kühlere Kabine in F gebeten, was auch ausgeführt wurde, und dann morgens die durchgefrohrenen Flugbegleiterinnen gesprochen, wo ich mich im ersten Moment schon etwas schlecht gefühlt habe. Allerdings könnte man von LH erwarten, dass die Crew mit entsprechender Kleidung ausgerüstet wird oder eben die Galleys separat heizbar gemacht werden (wahrscheinlich aufwändig!?).

        Wie auch immer, Temperatur bleibt eine persönliche Angelegenheit. Vielleicht kann man mit dem Trend in Richtung Semi-Suiten wie z.B. der BA Club Suite zukünftig etwas Temperaturmanagement (also heizen) betreiben, damit eine individuellere Anpassung möglich wird.

        Danke auch für den Artikel. Die Reaktionen zeigen, dass es offensichtlich Gesprächsbedarf gibt und, dass es gar nicht so einfach ist eine allgemein zufriedenstellende Lösung zu finden. Persönlich denke ich, dass LH auch zu träge ist und Entscheidungen zu spät trifft. Etwas mehr Agilität würde sicherlich helfen, um ein Desaster wie mit den C-Sitzen zu vermeiden (erst jahrelang Rutsche wo BA schon 2008 voll flache Sitze hatte und dann in 2012 eine flache C einbauen, wo schon weitere Parameter wie Gangzugang für jeden Sitz absehbar waren. Un jetzt droht ein neuerlich böses Erwachen, da man scheinbar mir der 777 C die weltweite Tendenz zu Suiten nicht mitgeht…)
        Grundsätzlich finde ich aber, dass LH ein solides Produkt hat. Und man darf nicht vergessen: es ist konstant über alle Flugzeuge, was kaum eine andere Airline hat.

  2. Du schroeibst mir aus dem Herzen. Dabei gibt es in der *A bzw. im LH Konzern positive Anregeungen die man übernhemen könnte. Do & Co Catering: OS, TR. Business Class Sitze LX OS oder im *Alliance Verbund SQ, Thai. PE Produkt mit eigener Kabine bei SN, OS …
    Nach all den Anregungen / Wünschen möchte ich noch positiv den Sitzabstand in der LH C erwähnen. Bin auch schon gespannt auf die neue LH C, wobei ich glaube das ein großflächigeres ausrollen mind. noch 5 Jahre dauert.

    • Das ist DER PUNKT an dem LH massiv im Vorteil ist gegenueber fast allen Kokurrenten: Der Business-Sitz ist der einzige, der wirklich gut fuer grosse Europaer geeignet ist. Laenge passt und die Fuesse sind nach oben auch nicht durch eine Box eingeschraenkt.
      Hoffentlich wird der neue Sitz auch so gut dimensioniert sein.

      • Der neue Sitz sollte sogar noch besser für große Menschen sein, denn LH hat ja schon angekündigt das man Sitze mit 2,20 Meter Bettlänge haben wird.

        Ich hoffe, dass die neue C wirklich so schnell kommt wie ich einmal gehört habe, da wurde für das Ausrollen von etwas über drei Jahren gesprochen. Bei LH sieht man sich hier deutlich unter Zugzwang.

        LG
        Christoph

        • 220 wäre absoluter Hammer! Leider sieht es aber so aus, als ob eine geschlossene Box um die die Füße ist. Hoffentlich wird die wenigstens groß genug sein.

          • So wie ich das sehe, wird es ein Box um die Füße geben, aber wenn man die Bilder so anschaut, scheinen die Boxen (in den Ablagen der Vordermänner) recht hoch zu sein.

  3. Danke für den Artikel. Meine persönliche Meinung weicht doch sehr ab.

    Business Class: es muss nicht jedes Jahr eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden. Ich schlafe in der Business Class hervorragend und indem ich sicherstelle, dass ich immer im Mittelbock sitze (Sitzplatz D oder G) habe ich immer freien Zugang zum Gang. Es muss nicht immer das Neueste sein denn jeder Umbau kosten einen guten Haufen Geld. Und ich kann schliesslich nichts dafür, dass die anderen Gäste nicht wissen, dass bei der Business Class die Sitzwahl dazugehört.

    Lounges: diesen Kommentar finde ich besonders interessant: es wird sich darüber beklagt, dass die Lounges voll seien – und gleichzeitig findet man in entsprechenden Foren ständig Angebote einen Gast mit einzuladen. Und wenn man dann mal darauf hinweist, dass sich diese beiden Dinge widersprechen wird einem unterstellt, „dass man wohl neidisch sei“. Insbesondere bei einem HON ein etwas seltsamer Vorwurf.

    Temperatur: erstens, je wärmer desto besser. Zweitens: wie kommst Du eigentlich dazu, die Crews „erziehen“ zu wollen. Das ist ganz sicher nicht Deine Aufgabe und ich würde mich absolut dagegen wehren, dass Du „meine“ Wohlfühltemperatur auf Kühlschrank-Niveau absenkst.

    Priority Boarding: da bin ich absolut Deiner Meinung. Wenn man sieht, dass United inzwischen sogar die 1K’s bevorzugt, dann fühlt man sich als HON schon „vernachlässigt“.

    • Hallo Alex,

      Wie geschrieben, das ganze ist meine Persönliche Meinung und man kann da gerne Diskutieren ;).

      Business Class: Die aktuelle Business Class hat im Vergleich zu den Angebot der Mitbewerber deutlich nachgelassen. Warum soll ich als Kunde mit LH fliegen, wenn mir auf den selben Strecken der Allianzpartner ein besseres Produkt bietet. Lufthansa selbst sieht sich hier auch selbst unter Zugzwang, denn man sieht natürlich, dass man nicht mehr Konkurrenzfähig in einigen Märkten ist, wobei konkurrenzfähig mit an der Spitze bedeutet.

      Man investiert ja in das C Produkt. Neue Decken, Matratzen und Co sind Schönheitskorrekturen, was man aus den aktuellen Sitzen machen kann. Der Sitz ist keine Katastrophe, aber es geht nunmal besser.

      Lounges: Hier kann ich dir leider nicht folgen! Airlines sollten so viel Loungekapazitäten wie sie benötigen um das Level an Service bereitstellen zu können, das sie bieten möchten. Das LH auch der Meinung ist, dass man etwas machen muss, zeigen ja die stetig die Lounges verbessert werden, in Außenstationen ein neues Longekonzept eingeführt wurde und man auch versucht die Loungefläche in Frankfurt zu vergrößern, was nicht einfach ist.

      Temperatur: erstens, jede Schalfstudie und jeder Schlafforscher sieht das anders und zweitens, wenn man mir sagt „Bitte sagen sie uns, wenn wir irgendetwas machen können um es ihnen angenehmer zu machen“, dann will ich auch sagen können, dass 24 Grad zum schlafen zu warm sind.
      Zumal: Gegen zu kalt kann man mehr Individuall machen (Decke, Socken, Wärmflasche), während man gegen zu warm nur sehr eingeschränkte Optionen hat.

      Priority Boarding: Ich Brauche keine 10 Gruppen beim Prio Boarding wie bie UA und als HON in FRA hat man ja sowieso gut funktionierendes Boarding weil man mit der Limo zum Flieger gebracht wird und der Fahrer einen bis zur Tür bringen muss, weshalb der bei einer Schlange einfach drängelt. ABER: man kann das generell besser machen.

      LG
      Christoph

  4. Ich musste eben gerade überlegen, warum Du großen Wert auf Priority Boarding legst. Als wir noch Economy gereist sind, war ich auch beim Andrang auf die Schalter dabei. Der Kampf um die Handgepäckfächer ist ja nicht so sonderlich neu. Seitdem durch dieses und ähnliche Foren aber C-Flüge zumindest für Privatreisen mit weitgehend frei wählbaren Terminen durchaus erschwinglich sind, ist mir die Reihenfolge des An-Bord-Gehens völlig unwichtig. Ist immer genügend Platz verfügbar.
    Aber o.K. mit Hilfe eines Status und des Priority Boardings schneller in die Economy-Reihen zu kommen, löst die leidige Handgepäckfrage natürlich auch. Daran hatte ich erst gar nicht gedacht.

    Die warmen Kabinen verstehe ich übrigens auch nicht. Kälter spart zum einen ein wenig Energie und erhöhte vor allem die relative Luftfeuchtigkeit.

    • Prio Boardings ist zum einen wegen der handgepäcksproblematik ein Thema und zum andern auch, weil ich keine Lust habe in einer Schlange ewig anzustehen. Das ist natürlich jetzt Dekadenz pur, aber es ist ein Goodie für Status und Premium Passagiere und dann sollte man es auch einfach konsequent umsetzen, zumal es geht, wenn man bei anderen Airlines schaut.

      Für LH interessant, Prio Boarding ist bie vielen Airlines inzwischen auch Teil der Wertschöpfungskette, denn das könnte man auch verkaufen ;).

  5. Ein guter und notwendiger Artikel zu dem Thema, allerdings auch eine sehr technische und damit recht typisch deutsche Argumentation. Der Punkt zum Essen ist absolut richtig und hierbei handelt es sich um einen eher emotionalen Punkt.

    Tatsache ist, dass das Essen bei Swiss und Austrian wesentlich besser ist, als bei LH. Das hat natürlich auch etwas mit der kulinarisch anspruchsvolleren Esskultur in der Schweiz und in Österreich zu tun. Richtig schlimm ist allerdings, dass LH immer mehr Manager zu SWISS und Austrian entsendet, denen hierfür das kulturelle Verständnis fehlt. Redet man als Senator mit Crew von Swiss und Austrian, dann hört man sehr schnell diesen Unmut heraus. LH agiert hier komplett daneben. Statt SWISS und Austrian zuzugestehen, dass Essen und Service besser sind und zu versuchen etwas daraus für den Gesamtkonzern zu lernen, neigt das LH-Management dazu, die guten Standards von SWISS und Austrian auf das schlechtere Niveau der LH zu senken. Es fehlt an Feingefühl im plumpen LH-Management.

    Gerade Austrian schlägt in der Business sogar die SWISS, da es bei Austrian keine First gibt und die Business daher besonders zu punkten versucht. Der Do&Co Koch an Bord, das fliegende Kaffeehaus und die elegant tänzelnden Flugbegleiterinnen in roter Uniform mit dem österreichisch Charme, sind ein echtes Highlight im LH-Konzern. Die deutschen LH-Manager haben hierfür eher Neid übrig und wissen dies nicht wertzuschätzen. Austrian würde man wohl am liebsten zusperren und zur Eurowings machen.

    Damit wären wir beim allergrößten Desaster in der LH-Strategie: Eurowings. Was für ein Mist, was für eine Beschädigung der Kernmarke, was für eine selten große Managementdummheit. Streiks, Unmut bei der Belegschaft, die Kunden hassen Eurowings, alleine der Name ist selten peinliches Möchtegernenglisch aus deutscher Feder. Carsten Spohr sollte den Hut nehmen hierfür.

    Und jetzt stände Condor zum Kauf – ein beliebter Ferien- und Charterflieger. Schließt den Eurowingsladen zu und schmeißt den Schlüssel weg. Spohr gleich hinterher. Dann alle innerdeutschen Flüge wieder nach LH umpinseln und die Qualität der Kernmarke wieder zurückgewinnen, sowie Condor als Ferienflieger. So macht es die SWISS mit den zwei erfolgreichen Marken SWISS und Edelweiss vor.

  6. Betr. Loungezutritt habe ich schon einmal meine Meinung kundgetan: Die Lounges gehören den LH-Kunden mit entspr. Status, bzw. Reiseklasse.
    Was haben Inhaber von Kreditkarten Gold/Platin und dergleichen dort verloren? LH Customers first…dann würde auch ich zu Stosszeiten wieder einen Sitzplatz finden.
    Boarding: Bei ANA gibt es EINEN Durchgang zum Einsteigen. Der Zutritt wird mit entspr.Tafeln in den Farben ROT/BLAU/GRÜN angezeigt (mit rigorosem Zurückschicken, wer NICHT an der Reihe ist). Das Optische ist den Lautsprecherdurchsagen vorzuziehen.Diese verstehe ich im allgem. Gemurmel eh nicht; weiss also nicht, wann’s mich betrifft.
    Kein Gedränge! OK…die Japaner sind halt beim Anstehen schon disziplinierter (ausser vielleicht in der U-Bahn in Tokyo).

  7. Stimme zum Thema EW zu 100% mit Mactrix überein. Der größte Fehler überhaupt im LH Mgmt. Man hat zwar die Gewerkschaften diszipliniert aber auch jede Menge Kunden auf Strecken mit Alternativen verloren. Man zwingt Kunden ausserhalb von FRA und MUC EW zu fliegen und macht den Service immer schlechter. Tolle Mgmt…

    • Ich bin auch kein Fan des EW Konzeptes. Was ich verstehen würde ist, wenn man mit EW auf die Touristen Strecken geht, aber das immer weiter mit dem LH Streckennetz verwässert wird ist ein Problem.

      Eigentlich hatten wir so etwas in den USA schon einmal. um 2003 -2008 haben Delta mit Song und United mit TED versucht auf Billigflieger wie SouthWest zu antworten. Damit ist man mehr oder weniger gescheitert.

  8. Ich finde es gut wenn es nicht so kalt ist wie bei UA.
    Zu mir hat mal ein Purser gesagt wer es schafft die Temperatur so einzustellen
    dass alle Passagiere zufrieden sind bekommt den Nobelpreis :))
    Ich bin gerne in der Senator Lounge, gegen den UA Club die reinste Oase!!!
    Die Sitze in C okay da gebe ich dir recht, sind für eine 5 Sterne Airline nicht würdig.

  9. Stimme völlig zu! Zwei ergänzende Anmerkungen: Bin gerade SAS über den Nordatlantik geflogen. In der A 330 1-2-1 Anordnung. Bei Swiss sind es 5, bei LH 6 nebeneinander. Das sind schon ganz andere Platzverhältnisse. Und Punkt 2: Für den Pre-flight Drink habe ich keinerlei Verständnis für Winzersekt, Prosecco o.ä. Da gehört (ein ordentlicher) Champagner hin

    • Beim Thema pre Flight Drink: wenn man mich da fragen würde, dann würde es in der Business, wie in der First Class eine open Bar geben, also das was auf der Karte steht, kann man auch bekommen.

      Ich selbst habe mit einem guten Prosecco oder der gleichen kein Problem, aber in vielen Fällen ist es am Boden vor allen ein Billiger Sekt. Das ist kein LH Monopol (der Rose Sekt den es momentan am Boden gibt ist eigentlich trinkbar), bei Emirates gibt es in der First Class in Frankfurt am Boden keinen First Champagner, sondern der Business Class Champagner. Hier will man die Steuern auf den Champagner sparen.

  10. Das ist der beste Beitrag den ich gesehen habe. Ich bin Hon aber seit längerer seid nur auf der Swiss unter Wegs. Wenn ich sehe dass man z.b. bangkok auf Lufthansa Flugnummer eine SunExpress fliegen lässt oder über die Sommerzeit eine Airbus 340, wo man so gut wie nie eine bezahlbaren Bissness Platz bekommt und als Geschäftsreisender völlig unflexibel ist, dann ist das kein gutes Zeichen.

    Ansonsten stimme ich bei allen Punkten zu, obwohl ich das Glück habe immer in die First Lounge gehen zu dürfen.

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