Emirates zieht den Airbus A380 aus Frankfurt und München ab

Emirates

Emirates ist der mit Abstand größte Airbus A380 Betreiber und passt die Flugpläne des Superjumbos derzeit laufend an. So wird der Golf-Carrier schon ab dem kommenden Monat Frankfurt nicht mehr mit dem Quadjet anfliegen. Auch andere Flughäfen wie München und Wien sind betroffen, das Drehkreuz in Dubai wird im Sommer stattdessen mit Boeing 777-Maschinen bedient.

Die Anpassung der Flotteneinsatzpläne bei Emirates betrifft zahlreiche Routen, einige Airports wie Singapur profitieren von Zuwächsen. So wird der Doppelstöcker ab Juli wieder täglich am Flughafen Changi zu sehen sein und soll noch im Laufe des Jahres auf zwei A380-Frequenzen aufgestockt werden. Gleichzeitig erfolgt zum 1. Juli in Frankfurt und München die Umstellung vom A380 auf B777.

Etwas später im Sommer werden auch andere Ziele im breiten Streckennetz auf die kleineren Triple Seven-Typen geändert, teilweise sollen aber zusätzliche Frequenzen eingelegt werden. So müssen sich die Airports in Wien und Madrid ab August zunächst vom Emirates A380 verabschieden.

Immerhin ist zumindest in Frankfurt die Rückkehr des Riesenjumbo absehbar, ab dem Winterflugplan soll der A380 wieder täglich nach Hessen kommen. Dann wird Emirates wieder auf drei tägliche Abflüge je Richtung aufstocken, der Nachtflug EK 48 wird mit dem Quadjet geplant. Ab Dezember fällt jedoch die First Class weg, wie Simple Flying berichtet, schickt man dann die Version ohne die Luxusklasse nach Frankfurt.

Emirates zieht den Airbus A380 aus Frankfurt und München ab | Frankfurtflyer Kommentar

Man sollte meinen dass es sich Emirates mit etwa 120 Airbus A380 in der Flotte locker leisten könnte die wichtigsten Destinationen auch damit zu bedienen. Aber auch wenn der Golf Carrier zu dem Superjumbo steht, macht dessen Einsatz nicht immer Sinn. Zumindest scheinen die Netzplaner der Airline in diesem Sommer andere Prioritäten zu haben und setzen beispielsweise auf höhere Frequenzen.

Allmählich zeichnet sich auf dem Markt in Singapur eine Erholung ab, dort will man bald wieder zwei Mal täglich mit dem A380 hin. Vor der Pandemie waren die Kapazitäten mit vier Starts doppelt so hoch. Auch wenn Frankfurt und München temporär auf einen A380-Kunden verzichten müssen, bietet der Carrier mit der B777 auch ein gutes Produkt. Düsseldorf und Hamburg sind übrigens nicht betroffen, dort wird der Riesenjet auch im Sommer durchgehend präsent sein.

 

7 Kommentare

    • Auf HAM ist der A380 von Emirates derzeit noch zumindest ein Mal am Tag im Einsatz. Das war kurzzeitig mal anders. Von Änderungen ab/nach Hamburg habe ich aktuell nichts gehört, da wurde ja eben auch schon reduziert.

  1. Wundert mich ein bisschen. Also zumindest das einer von zwei Flügen in München oder Frankfurt nicht weiterhin mit dem A380 geflogen wird.
    Vielleicht ist die Nachfrage in MUC und FRA auch entsprechend „geringer“, da mehrere Flüge täglich gehen und zudem noch eine reiche Auswahl von anderen Carriern vorhanden ist, die teilweise die selbe Route bedienen bzw. die Umsteigeziele in Asien direkt bedienen. DUS und HAM sind dagegen inzwischen fast von der Langstrecke abgeschnitten.

  2. Warum schafft es Airbus nicht bessere und sparsamere Triebwerke zu bauen? Der A380 ist ein sehr gutes Flugzeug und bietet den Gästen in allen Klassen Platz!

    • Airbus baut keine Triebwerke. Grundsätzlich kostet eine Entwicklung von „neo“ Triebwerke einfach hunderte Millionen. Dazu kommt noch das vier Triebwerke nicht mehr zeitgemäß sind. Verteuert das Flugzeug, die Wartung immens. Wenn hätte der A380 gleich anders geplant werden müssen.

  3. Hallo,

    Dafür kommt laut Expertflyer die neue Game Changer First ab 29.10 nach Frankfurt und wird auf den Flügen EK 45 / 46 eingesetzt.

    Gruss,
    Markus

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