Endlich wieder Premium: Lufthansa kündigt Produkt- und Qualitätsinitiative an

A350 Sprinter

Die Kunden sind schon lange nicht mehr wirklich zufrieden und mit dem massiven Sparprogramm der letzen zwei Jahre, wurde die Unzufriedenheit der Kunden gegenüber des Angebots von Lufthansa immer schlechter und als wirkliche Premium Airline versteht man den Kranich nur noch selten.

Auch in der Belegschaft wächst aufgrund des immer weniger konkurrenzfähigen Produktes die Frustration und der ein oder andere Lufthanseat schämt sich aktuell für das, was er als „Service“ dem Kunden anbieten soll. Diese desaströse Situation kann man in der Lufthansa Economy Class auf Langstrecken sehr gut sehen. 

Nun soll sich aber schon bald alles wieder zum Besseren wenden, denn der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Carsten Spohr hat angekündigt, dass Lufthansa im Herbst eine große Produkt- und Qualitätsinitiative starten wird. Dabei befände man sich schon in ersten Verbesserungen im Rahmen des Wiederhochfahrens des Flugbetriebes, aber man wird noch deutlich mehr bringen.

Die Produkt- und Qualitätsinitiative bei Lufthansa soll dann 2023 in der Einführung von neuen Sitzen in allen Klasse gipfeln, wobei man mit einem Airbus A350 dann jeweils eine neue First Class, Business Class, Premium Economy und Economy Class vorstellen will. Hierfür will man 31.000 neue Sitze beschaffen und mehrere hundert Millionen Euro investieren. Dabei ist dies vorerst die einzige konkrete Maßnahme die der Lufthansa Vorstand nennt und wir haben schon vor Monaten von diesen Plänen berichtet.

Alles neu: Lufthansa will in 2023 alle Klassen upgraden (Neue First-, Business-, Premium Economy- und Economy Class)

Faktisch würde die Produkt- und Qualitätsinitiative schon laufen, wobei man vorerst die großen Probleme beim Catering unter Kontrolle bringen wollte. Hier sind Flugzeuge teils ohne vollständiges Catering gestartet und auch das Loungeangebot wird gerade ausgebaut und auf das Vor-Pandemie Niveau gebracht.

Was genau nun die Produkt- und Qualitätsinitiative ab Herbst sein soll, lässt Lufthansa noch offen, aber man darf hoffen, dass man hier wieder in das Produkt investiert und die Qualität hebt. Besonders wichtig wäre hierfür aber auch, dass man wieder genügend Personal an Bord hat, um den Service auch bieten zu können, denn viele Streichungen im Service werden vor allem mit zu wenig Personal begründet.

Endlich wieder Premium: Lufthansa kündigt Produkt- und Qualitätsinitiative an | Frankfurtflyer Kommentar

Lufthansa versteht sich als Premium Airline und man wird dauerhaft auch nicht als etwas anderes bestehen können, denn die Preise welche Lufthansa durchsetzen muss, werden die Kunden nur bezahlen, wenn man hierfür ein attraktives Produkt bekommt.

Aktuell ist man leider recht weit von einer wirklichen Premium Airline entfernt und man wurde von vielen Konkurrenten schlicht und ergreifend abgehängt.

Den aktuellen Zustand an Bord bei Lufthansa haben wir sehr deutlich in unserem letzten Frankfurtflyer 4-4-4 Review Trip aufgezeigt:

Lufthansa hat hier aktuell einiges vor sich und egal ob mit vier oder fünf Sternen, man MUSS jetzt viel Geld in die Hand nehmen und den exzessiven Sparwahn der letzen Jahre wieder umkehren, wenn man das Image als Premium Airline nicht endgültig verlieren will.

Dass der Lufthansa Vorstand nun aber sogar öffentlich von diesem Vorhaben spricht werte ich als gutes Zeichen. Vielleicht hat man wirklich den Schuss gehört, wobei man abwarten muss, was wirklich kommt und wie die Produkt- und Qualitätsinitiative im Detail aussieht. Wir werden sie uns dann sicherlich Live für Euch anschauen.

Danke: Aerotelegraph

10 Kommentare

  1. Oh da muss viel passieren. Eine IT, die endlich mal schnell Infos bietet und Plattform-übergreifend nutzbar ist. Personal, damit nicht Gates bis 5 Minuten vor Abflug unbesetzt bleiben. Flugbegleiter, die nicht muffig Wasserflaschen austeilen müssen. Und vielleicht Internet for free für BC- und Statuskunden (Sen aufwärts). Ach mir fällt da viel ein.

  2. LH nur noch im Notfall. Erstattet rechtswidrig keine berechtigten Ansprüche, nur mit Anwalt . Das zeugt von einer erheblichen Arroganz und Kundenferne, auch am Boden mit miesem Service. Den nachlassenden Service in der Buisinessclass überlebt man. M.E. wurde die LH zu Recht abgewertet.

    • Kann ich bestätigen, ich habe noch 3 Verfahren anhängig wegen EU 261 die ich auch alle gewinnen werde weil die Sachlage eindeutig ist. LH weigert sich trotzdem zu zahlen, genau so wie bei den 4 Fällen davor. Erstattungen bei Stornierungen oder Umbuchungen mal so mal so, bei Cash Upgrades musste ich nach Umbuchung bisher stets den Betrag bei Amex reklamieren um das Geld zu erhalten. Es ist wirklich zum Kotzen.

  3. LH….. haha, die sollen lieber virtuelle Airline spielen: Piloten und Kabinenpersonal an den Simulator. Passagiere spielen auch verreisen am Computer und gut ist. Bald wird eh wieder Corona gespielt. Alle die noch bei Verstand sind, fliegen eh mit der anderen Airline oder haben das Allahmanyaproblem schon per pedes gelöst.

  4. Der Zug ist abgefahren.
    Da hat jemand in der Vergangenheit alles falsch gemacht (bis auf sein Boni), und merkt es immer noch nicht
    Erst wenn der Fisch nicht mehr vom Kopf stinkt, wird alles wieder im Windschatten so laufen wie es soll…

  5. Solange Spohr -der Manager des Jahres 2017 und Killer der besseren airberlin- stets nur ankündigt und sein Kabinenpersonal nur als Nummern führt- wird sich nichts ändern. Wann soll die 777 nach seinen – regelmäßigen Ankündigungen alle drei Monate – nun kommen? Ein Ereignis ist bei ihm ja schon die fertige Lackierung einer 787, die sollte schon seit einem Jahr fliegen, nun ist sie Trommelwirbel immerhin lackiert.

    • Also bei aller berechtigter Kritik, dass kann man so nicht stehen lassen!

      Air Berlin hat sich selbst ins Grab befördert mit Jahrelangen Missmanagement. Dabei hatte es ja offensichtlich sogar einen Deal zwischen LH und AB gegeben, welcher die AB saniert und als kleinere Airline hätte weiter laufen lassen.

      Das Boeing so massive Probleme mit der Boeing 777-9X und der 787 hat, ist nun wirklich nicht die Schuld des LH Vorstandes.

      Es wurden viele Fehler gemacht, aber an diesen Dingen ist er tatsächlich mal unschuldig.

      • Teilweise richtig. Man hat allerdings zuletzt den Fehler gemacht zu sehr auf Boeing zu setzen. Die Entscheidung, den 380 zurück zu holen kam reichlich spät.

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