Für Euch getestet: Lufthansa Tasting Heimat | Äpfel für die Business Class

Seit Monaten wird vom Produktmanagement der Lufthansa die Einführung eines neuen Konzeptes des Business Class Service vorbereitet. Spätestens seitdem es das Buy on Board Sortiment auf den Kurzstreckenflügen in der Economy Class gibt, hat die Airline bei den Kunden der vorderen Reihen Nachholbedarf.

Passagiere können bei den Onboard Delights hochwertigere Sandwiches, Salate, Bowls, Kuchen und Snacks erwerben, die Inklusiv-Mahlzeiten der Business Class sind hingegen unverändert geblieben. In Sachen Abwechslung und Qualität hat der Kranich auf Strecken innerhalb von Europa keinen wirklich guten Ruf.

Eigentlich wollte man das Produkt der Business Class mit dem Start der Onboard Delights steigern, es kam jedoch zu Verzögerungen. Am 1. September war es dann soweit, die Neuentwicklung „Tasting Heimat“ ging an den Start. Wir haben einen der ersten Flüge an diesem Tag  gebucht und sind in der Business Class nach Griechenland geflogen.

Auch auf längeren Strecken bleibt es bei einer kalten Platte

Abhängig von Flugzeit und Strecke gibt es  weiterhin eine kalte oder warme Mahlzeit. Die Gerichte und deren Rezepturen orientieren sich dabei an einer traditionellen Speise der jeweiligen Stadt. Auf unserem Flug war es Leipzig.

Wie bisher wurde unmittelbar nach dem Start allen Gästen ein Tablett gereicht. Auf dem knapp 2-stündigen Flug gab es eine Schale mit Lachs, Gemüse und Couscous.

Die Platte wurde von den Flugbegleitern mit Brot bestückt, welches ebenfalls ein Upgrade erfahren hat. Eine Art Menüblatt samt Kresse-Samenkarte lag mit auf dem Tablett. Darauf sind allerdings auch keine weiteren Informationen über die Mahlzeit an sich enthalten. 

Insgesamt war der Snack recht überschaubar aber lecker, das Brot schmeckte frisch und wurde warm serviert. Eine Art Mousse au Chocolat gab es zum Nachtisch.

Die Stewardessen hatten viel zu tun, insgesamt waren an die 30 Passagiere in der Business Class gebucht. Zu der Mahlzeit wurden zwei Runden Getränke angeboten, an diesem Sortiment hat sich allerdings nichts verändert.

Der Apfel

Einige Airlines wollen auf das jeweilige Herkunftsland aufmerksam machen und bieten landestypische Getränke, Gebäck oder Süsswaren an. Lufthansa will nun auch einen solchen Moment schaffen, die Verantwortlichen haben scheinbar die Köpfe rauchen lassen.

Zu dem neuen Catering-Konzept gehört zum Abschluss des Bordservice ab sofort ein Apfel. Dieser wird nach dem Service in einer Umverpackung verteilt. Teil von Tasting Heimat ist zwar auch die Nachhaltigkeit, die Kartonage dient allerdings auch zum Entsorgen des Überbleibsels.

Für Euch getestet: Lufthansa Tasting Heimat | Frankfurtflyer Kommentar

Den großen Aha-Effekt gab es nicht. Tasting Heimat kommt zwar mit viel Brimborium, neuem Geschirr und dem Apfel, auf den meisten Strecken bleibt jedoch die Küche kalt. Was genau auf dem Teller liegt, steht genauso wenig in der beiliegenden Karte wie das Getränkesortiment, welches beim Alten geblieben ist.

Wir sehen uns die Neuerung weiterhin genauer an und berichten was Lufthansa auf anderen Routen in den kommenden Wochen bietet. Etwas mehr Abwechslung versprechen wir uns durchaus, den bisherigen Zustand sollte man aber leicht steigern können. Bis dahin sammeln wir also neben Meilen auch noch einige Äpfel. Das Obst ist durchaus mit Deutschland verbunden, haltbar und das ganze Jahr verfügbar.

1 Kommentar

  1. DER KRANICH HAT FEDERN GELASSEN!!!

    Warum hat man uns die LSG genommen. „Geiz ist nicht geil“ lieber Lufthansa Vorstand.
    „TASTING HEIMAT“ schmeckt schlimmer als Discounter Weihnachtsmenüs. Da kann es noch so auf edlem China angerichtet sein. Billigfood bleibt Billigfood. Da hätte die edle Currywurst a la *AIRBERLIN (R.I.P.) für ein genussvolles Schmatzen gesorgt. Oder Würstchen mit Kartoffelsalat. Oder einfach mal Salatteller mit Hähnchenfilet. Oder ein Putenschnitzel. Oder Italienische Pasta in Tomatenragout….

    Lieber Herr Spohr: Sie spohren am falschen Ende. Dabei denke ich auch an die Mitarbeitenden / Crew: Der Verantwortlich einer solchen Betriebskantine würde gefeuert. Wie schön war es noch vor 5 Jahren normal gefüllten Teller auf dem Klapptisch vor sich zu leeren und dazu einen *Orangensaft / Limo zu trinken. Viele würden sich über ein Fläschchen fritz kola freuen… Alkohol gehört für mich aus Sicherheitsgründen nicht an Board. Wer nicht „ohne“ kann sollte sich in Therapie begeben.

    Wir bestellen uns vor dem nächsten Flug mit LH ein Koscheres / Hindu / Muslim Essen oder eine sonstige Sondermahlzeit. Denn wir konnten beim letzten Flug sehen was für Leckereien Gäste serviert bekamen die Sondermahlzeiten bestellen. Oder vielleicht fliegen wir einfach mal fremd.

    Ein dickes Plus der LH sind die freundlichen MitarbeiterInnen am Schalter und in der Luft. Oftmals bekommen wir mit wie die Flugbegleiterinnen von den Fluggästen unverschämt behandelt werden. Auch weil es noch immer Alkohol an Board gibt. Was überhaupt nicht geht sind die Wege in Frankfurt zur Gepäckausgabe für den Fernbahnhof. Unser Koffer war leider nicht angekommen oder gestohlen. Da muss die LH dringend nachbessern. Denn für einen Heli für die letzten Kilometer nach Hause reicht mein Gehalt noch nicht. Vielleicht sollte ich mich für einen B & B Manager Posten bei LH bewerben?!

    Lasst uns gemeinsam für die Rückkehr der airberlin hoffen. Wir haben das Etwas läuten hören.

    Mahlzeit!!!!

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