Gebucht! In Lufthansa und Emirates First nach Südamerika

Selten habe ich so schnell einen Trip zusammengebucht, wie diesen. Da die letzten Jahre nur wenige Reisen nach Südamerika führten, sollte dieser Zustand heuer geändert werden, sodass nun bereits schon zwei Reisen im Kasten sind. Das erste Routing möchte ich euch hier kurz vorstellen, denn auf insgesamt 9 Flügen geht es in verschiedensten Reiseklassen in gleich drei Länder Südamerikas.

Gebucht! Einmal nach Rio de Janeiro und zurück

Ausschlaggebend für diese Buchung waren attraktive Business Class Tarife von Lufthansa und Swiss – für knapp unter 1.500,- Euro mit Abflug in Frankreich! So sollte es unter anderem im August ab Paris nach Rio de Janeiro gehen – in Buchungsklasse P. Die Flüge habe ich direkt in der Bestpreissuche von Lufthansa finden und buchen können. Der Tarif ist bis Ende Mai verfügbar und kann ab allen von Lufthansa und Swiss angeflogenen französischen Flughäfen starten.

Zum Teil waren einige kreative Routings mit mehreren Umsteigern an den Hubs von Lufthansa und Swiss möglich, doch für uns war eine ganz andere Frage wichtig: Bekommen wir die Langstrecke in First?

Die Antwort war ja, denn seit kurzem lassen sich für einen etwas erhöhten Meilenwert auch Business Flüge in Buchungsklasse P in First upgraden. Gesagt getan prüften wir auf Miles and More die Awardverfügbarkeiten für die First – denn ist ein Award auf Miles and More in First buchbar, lässt sich dieser auch ohne weiteres upgraden.

Über das First Class Terminal haben wir hier, und über die Lufthansa First Class selbst haben wir unter anderen hier berichtet.

Gesagt getan, die Verfügbarkeit war gut – über Lufthansa (eine Buchung über Expedia wäre aber auch möglich gewesen, dies stört bei Upgrades nicht) buchten wir uns die Flüge, erhielten die E-Tickets in wenigen Sekunden und konnten direkt im Miles and More Profil die erste Langstrecke, also Frankfurt – Rio de Janeiro für 75.000 Meilen ohne weitere Zuzahlung upgraden.

Einige werden sicher denken, dass diese Art von Einlösung sicher nicht optimal war, denn einen First Award gibt es bereits ab 105.000 Meilen. Hierbei sollten jedoch zumindest ab Deutschland die immensen Steuern nicht vergessen werden. Und klar, ab Brasilien könnte man sich die Steuern auf einem Award sparen, aber wir bevorzugten die First auf dem Hinflug und bauten uns noch knapp 9 Stunden Layover in Frankfurt ein – zum einen werden wir das Porsche First Class Excitement Angebot, als auch das First Class Terminal ausgiebig nutzen.

„Porsche First Class Excitement
Freiheit ist das Gefühl, das jeden Autoliebhaber auf den Straßen begleitet. Wartezeiten zwischen zwei Flügen können mit dem Porsche First Class Excitement jetzt neben Frankfurt auch in München zum besonderen Erlebnis werden.“

Der Rückflug beließen wir in Business Class und einer kurzen Umsteigezeit, denn eine First Class ist nicht verfügbar, da die Strecke Rio de Janeiro – Zürich ausschließlich von Edelweiss durchgeführt wird. Die Edelweiss Business Class ist jedoch der Swiss sehr ähnlich, allerdings gibt es einige kleine Unterschiede. Einen sehr guten Eindruck der Edelweiss Business Class geben Euch die Jungs von Globaltraveler.tv in ihrem Video.

 

Gebucht! Da unten gibt’s doch paar 5th Freedom Flights…

Südamerika ist ein kleines Mekka für 5th Freedom Flüge, also Flüge die nicht im Heimatland der jeweiligen Airline starten, sondern eine Verlängerung eines solchen Fluges sind. Insbesondere São Paulo ist hier als kleines „Mekka“ zu nennen, aber auch ab Rio de Janeiro existiert ein Emirates Flug nach Buenos Aires in Argentinien.

Solche Flüge sind immer besonders attraktiv für die Einlösung von Meilen, insbesondere bei Emirates mit sehr hohen Steuern und Gebühren fällt ab Brasilien aufgrund des Verbots des Kerosinzuschlags nur eine Gebühr von 23 Euro an. Leider waren an unseren Terminen keine Flüge frei, weshalb wir in den sauren Apfel bießen und für 47.500 Meilen und ca. 230,- Euro einen Award in umgekehrter Richtung, also Buenos Aires nach Rio de Janeiro in First Class buchten. Bei einer Flugzeit von 3,5 Stunden um das Produkt in der 777 mal kennenzulernen sicher nicht verkehrt – insbesondere, da wir die Meilen sowieso zeitnah einlösen wollten. Der Knaller wäre natürlich eine der Emirates 777 mit der neuen First auf der Strecke zu haben – aber daran glauben wir nicht wirklich, da diese zur Zeit nur nach Europa eingesetzt werden.

Die Meilen von Emirates für diesen Flug sammelte ich größtenteils durch Umsätze mit meiner American Express Kreditkarte, welche ich euch weiter unten im Beitrag nochmals näher erläutere.

Gebucht! Die Lücke schließen. Zum Glück gibt’s Avios…

Nun mussten wir noch Lücken schließen um ein passendes Flugpaket zu haben. Da in Südamerika insbesondere internationale Flüge extrem teuer sind, prüften wir insbesondere Möglichkeiten mit LATAM und entdeckten dabei noch die Möglichkeit das Hauptziel der Reise nach Uruguay zu verlagern – für 12.500 Avios und 26,- Euro Steuern buchten wir die Premium Economy von Rio de Janeiro nach Montevideo – prinzipiell dürfte das Produkt einer europäischen Business Class sehr ähnlich sein. Economy wäre für 7.500 Avios verfügbar gewesen – den kleinen Aufpreis zahlen wir gerne.

Die Avios für diesen Flug, sowie einen Teil der Emirates Meilen habe ich übrigens nicht durch Flüge mit Oneworld, sondern mit Umsätzen bei der American Express Kreditkarte erhalten. Mit jedem Umsatz lassen sich American Express Rewards Punkte sammeln, welche sich bequem in zahlreiche Meilenprogramme, darunter auch der Executive Club von British Airways, transferieren lassen.
Ein weiterer Bonus ist das Versicherungspaket von Amex, denn sollte etwas schief gehen auf meinen Reisen, kann ich mich auf die Reiserücktrittskosten-Versicherung, Auslandsreise-Krankenversicherung, dem beruhigendem Schutz bei Flug- oder Gepäckverspätung und einer Verkehrsmittel-Unfallversicherung verlassen! Die Versicherungen nutzte ich bisher zweimal. Die Abwicklung und der Service durch Amex und die Versicherungsdienstleister war schnell und problemlos.

American Express Gold Card

Die Karte ist im ersten Jahr kostenfrei und über den folgenden Link erhaltet ihr 15.000 Memberhip Rewards Punkte, wenn ihr in den ersten 3 Monaten mindestens 1.000,- Euro umsetzt.

Tim hat die American Express hier nochmals umfangreich vorgestellt, und Christoph hat hier einen umfangreichen Guide über das Amex Membership Rewards Programm geschrieben, sodass ihr dort alles wichtige nachlesen könnt.

Gebucht! Noch ein kleiner Hüpfer…

Natürlich hatten wir uns nun wieder eine neue Lücke im Routing gebastelt, weshalb wir kurzerhand einen Flug von Montevideo nach Rio de Janeiro buchten. Dieser kostete lediglich rund 115 Euro inklusive Gepäck. Die Fahrt mit einer Fähre wäre ebenfalls möglich gewesen, aber wir nutzen so die Möglichkeit mit Aerolineas Argentinas zu fliegen.

 

Gebucht! Der letzte Akt: Die Zubringer

Zu guter Letzt benötigten wir noch Zubringer, welchen ich kurzerhand für rund 140,- Euro auf Expedia mit Air France einbuchte. Somit war das Routing komplett und stellte sich wie folgt dar:

FRA-CDG     Air France, Economy (Frankfurt-Paris)

CDG-FRA     Lufthansa, Business Class (Paris-Frankfurt)

FRA-GIG       Lufthansa, First Class (Frankfurt-Rio de Janeiro)

GIG-MVD      LATAM, Premium Economy (Rio de Janeiro-Montevideo)

MVD-AEP     Aerolineas Argentinas, Economy (Montevideo-Buenos Aires)

EZE-GIG       Emirates, First Class (Buenos Aires-Rio de Janeiro)

GIG-ZRH       Edelweiss, Business Class (Rio de Janeiro–Zürich)

ZRH-CDG     Swiss, Business Class (Zürich-Paris)

CDG-FRA     Air France, Economy (Paris-Frankfurt)

 

Gebucht! Kommentar

Auch wenn wir einige Meilen sicher etwas besser einlösen hätten können, bin ich mit unserer Reise zufrieden. Für ca. 2.000,- Euro + Meilen haben wir nun eine tolle Reise, welche uns einige Tage Stadtaufenthalt in Rio de Janeiro und Buenos Aires, sowie einen ca. einwöchigen Roadtrip in Uruguay erlaubt.

Ich war verblüfft wie schnell und einfach wir diese Reise basteln konnten – keine 2 Stunden und alles war gebucht. So sollte das immer gehen, weshalb es auch wichtig ist immer einige gut gefütterte Meilenkonten bei verschiedenen Allianzen zu pflegen – so bleibt man extrem flexibel und kann sich Rundreisen zusammenstellen die ansonsten ein vielfaches Kosten würden.

Insgesamt also eine runde Sache, auf die ich mich schon freue und natürlich nach der Reise berichten werde.

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