Hongkong rettet Cathay Pacific mit 4.5 Milliarden Euro

Foto: Cathay Pacific

Airlines auf der ganzen Welt leiden unter der Krise, welche das Coronavirus ausgelöst hat und weltweit müssen Staaten ihre Airlines unterstützen. Die Airline aus der Sonderverwaltungszone Hongkong, Cathay Pacific, war schon vor COVID- 19 krisengebeutelt und die aktuelle Situation drohte Cathay Pacific den Gar auszumachen. Nun springt die Regierung in Hongkong ein und rettet die oneworld Airline mit satten 4.5 Milliarden Euro an Hilfen.

Dabei teilen sich die insgesamt etwa 4,5 Milliarden Euro (39 Milliarden Hongkong Dollar) in einen Kredit über 27.3 Milliarden Hongkong Dollar (3.1 Milliarden Euro) und eine direkte staatliche Beteiligung von Hongkong an Cathay Pacific über 11.7 Milliarden Hongkong Dollar (etwa 1,4 Milliarden Euro).

Cathay Pacific wird für die Beteiligung von Hongkong an der Airline neue Aktien imitieren und Hongkong wird anschließend etwa 6% an der Airline halten. Damit ergibt sich eine durchaus spannende Eigentümerstruktur von Cathay Pacific.

Aktuell gehört Cathay Pacific folgenden Eigentümern:

  • 45% Swire Pacific
  • 29.9% Air China
  • 9.99% Qatar Airways
  • 15% Streubesitz

Durch die Beteiligung von Hongkong ist aktuell auch die Frage, ob hierdurch der Einfluss Chinas auf Cathay Pacific größer wird. Hongkong selbst befindet sich aktuell in einem möglichen politischen Umbruch und China scheint in Hongkong aktuell massiv Einfluss zu nehmen.

Wie weit sich dies auch auf die Zukunft von Cathay Pacific auswirken wird, ist absolut unklar. Bisher hat Cathay lange von dem Hub in der Sonderverwaltungszone Hongkong profitiert.

Cathay Pacific war schon vor dem Coronavirus in der Krise

Auch wenn Cathay Pacific zu den besten Airlines der Welt gehört, hat die Airline sich in den letzten Jahren sehr schwer getan Geld zu verdienen. Vor zwei Jahren schien es so, als habe Cathay Pacific die Trendwende geschafft, denn man konnte erstmals seit Jahren wieder einen kleinen Gewinn vermelden.

Der Höhenflug von Cathay Pacific war allerdings nur von kurzer Dauer, denn unter den aufkommenden Protesten in Hongkong hat Cathay Pacific bereits im letzten Jahr massiv Passagiere eingebüßt.

Das Coronavirus hatte dann aber noch einmal eine ganz andere Dimension und Cathay Pacific ist auf unter ein Prozent des Umsatzes gefallen. Der Airline drohte offensichtlich der Bankrott und Cathay Pacific hat auch begonnen Flugzeuge zu verkaufen, um diese direkt zurück zu leasen. Hiermit wollte man frisches Kapital in die Kassen spülen, was wohl aber nicht ausreichend war. Nun muss der Staat einspringen und der Airline helfen.

Hongkong rettet Cathay Pacific mit 4.5 Milliarden Euro | Frankfurtflyer Kommentar

Cathay Pacific gehört zu den besten Airlines der Welt und es wäre zu schade, wenn diese tolle Fluggesellschaft durch das Coronavirus nun dahingerafft werden würde und dies sage ich nicht nur, da ich bei der letzten Aktion mit 10% Bonus einige Membership Rewards Punkte zu Asia Miles, dem Vielfliegerprogramm von Cathay Pacific transferiert habe, welche dort immer noch liegen und auf einen Einsatz warten.

Fraglich ist nun, wie weit sich Cathay Pacific durch diese Krise und die neue Eigentümer verändern wird. Ich hoffe sehr, dass die fünf Sterne Airline aus Hongkong auch wieder in der Qualität und der globalen Präsenz an den Start geht, sobald dies möglich ist. Immerhin erlaubt Hongkong inzwischen wieder Transferpassagiere, sodass man etwas Hoffnung schöpfen darf.

Danke: Simpleflying

1 Kommentar

  1. Ich hatte vor 2 Jahren das Vergnügen CX 777 von Tokio HND nach HKG in Eco zu fliegen. Frühzeitig reserviert konnte ich Reihe 43 A+B reservieren, die erste Reihe in der Eco und Aussen mit nur 2 statt 3 Plätzen bestuhlt. Ich war über den Platz nach vorne positiv überrascht. Diese Maschine Typ 777-267 scheint aber inzwischen. ausgemustert oder umgebaut. Das Layout war in Seatguru bei der -200 Serie nicht mehr zu finden

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