Kassensturz: Das hat unser Hitzetest in Dubai gekostet

Das JW Marriott in Dubai.

In den letzten beiden Jahren war an Urlaub kaum zu denken und auch im Hause Frankfurtflyer haben wir uns zurückgehalten. Diese Sommer wollten wir dann aber endlich auch wieder in Urlaub fahren und hatten eine Reise nach Dubai ins Auge gefasst. Dabei war dies durchaus eine besondere Reise, denn der Dubai Urlaub war nicht nur unsere erste Reise seit Dezember 2019, sondern auch unser Baby Moon, also unsere letzte Reise zu zweit.

Am Ende wurden aus dem einen Urlaub sogar zwei Urlaube, denn wir waren uns bei der Hitze in Dubai und auch der Fliegerei in der Schwangerschaft etwas unsicher, weshalb wir vor dem eigentlichen Baby Moon für ein langes Wochenende nach Dubai geflogen sind, um die Lage zu prüfen.

Wer den Tripreport noch nicht komplett kennt, in unserer Einleitung findet Ihr was wir geflogen sind und auch wo wir übernachtet haben, sowie alle Reviews dieser Reise.

Gebucht: Babymoon in Dubai mit der Swiss First Class, Air France Business Class, Al Maha Resort und mehr

Die Frage, welche uns oft gestellt wurde war aber: „Was hat der Spaß den insgesamt gekostet?“ Schätzungen von weit jenseits der 30.000 Euro haben wir hier oft gehört und um es direkt vorweg zu nehmen, es war weitaus weniger.

In diesem Beitrag will ich noch einmal zeigen, was diese zwei First Class Reisen nach Dubai gekostet haben, nicht zuletzt auch als Übersicht für uns selbst. Allerdings will ich auch einen Vergleich ziehen, was der Spaß gekostet hätte, wenn wir alles einfach regulär, also vor allem ohne Meilen, gebucht hätten.

Übrigens will ich Euch am Ende auch verraten, wie ich an alle die Meilen gekommen bin, denn auch Ich muss hierfür eine ganze Weile sammeln, aber in den letzten 18 Monaten hatte man ja viele Gelegenheiten dafür.

In diesem Beitrag, will auch erst einmal die Kosten für den Hitzetest zusammenfassen, ich werde aber auch noch einen zweiten Kassensturz für den eigentlichen Baby Moon veröffentlichen.

Trip 1: Der Hitzetest

Der Hitzetest in Dubai, welches unser erster Trip nach Dubai war, ist erstaunlich schnell erzählt, denn er besteht nur aus Hin- und Rückflügen mit Emirates in der First Class, sowie dem JW Marriott Marquis Hotel in Dubai. Für drei Tage darf man hier wohl auch nicht mehr erwarten.

Die Flüge: 

Für die Flüge kamen eigentlich nur die Emirates Flüge in Frage, da diese von den Flugzeiten am besten geeignet waren, für das kurze Zeitfenster. Geplant war ein Business Class Flug nach der Arbeit von Frankfurt nach Dubai durch die Nacht, sowie ein First Class Flug am Nachmittag zurück nach Frankfurt.

Dass dann alles anders gekommen ist als geplant, will ich hier nicht noch einmal in einem übertriebenen Maße erläutern. Wenn es Euch interessiert, könnt Ihr es HIER noch einmal nachlesen.

Nachdem ich sowieso einen Hin- und Rückflug buchen wollte, konnte ich auch die günstigeren Business Flex und First Flex Tarife wählen, was pro Person und Flug 17.500 Meilen eingespart hat.

  • Hinflug: Emirates Business Class Saver Tarif: 2x 45.000 Meilen (als oneway müsste man 62.500 Meilen im Business FlexPlus Tarif bezahlen)
  • Rückflug: Emirates First Class Flex Tarif: 2x 67.500 Meilen (als oneway müsste man 85.000 Meilen im First FlexPlus Tarif bezahlen)

Insgesamt wurden also 225.000 Emirates Skywards Meilen fällig, oder 112.500 Meilen pro Person für den Hin- und Rückflug in der Emirates First- und Business Class Kombination, sowie noch 461,42 Euro an Steuern und Gebühren für beide.

Dabei gilt zu beachten, dass die First Flex Tarife nur noch im Juni so zu buchen waren und ab Juli eingestellt wurden, sodass man ab diesem Zeitpunkt immer die FlexPlus Tarife buchen muss, wenn man die Emirates First Class mit Meilen buchen will.

Ich habe daher auch schon mit dem Gedankten gespielt, auch den Hinflug in die First Class upzugraden um für nur 22.500 Meilen mehr pro Person ein letztes günstiges First Class Ticket mitzunehmen. Hätte ich es doch mal gemacht…

Nachdem wir beim Check-In in Frankfurt durch die Flugstreichung KEINEN bestätigten Rückflug nach Deutschland hatten und die Station in Frankfurt nicht helfen konnte, da es hier kein Ticketing mehr gibt, habe ich aus lauter Frust ein ad hoc Upgrade in die First Class gebucht.

Mit 39.000 Meilen pro Person war dies nicht der aller beste Deal, aber wir wollten uns etwas gönnen und am Ende habe ich es auch nicht bereut, denn die Meilen waren da.

Das Hotel: 

Bei dem Hotel haben wir es nicht sonderlich kompliziert gemacht und einfach das JW Marriott Marquis Dubai gebucht. Das Hotel wurde uns auch von Lesern mehrfach empfohlen, liegt gut und war mit unter 150 Euro pro Nacht auch alles andere als teuer.

Review: JW Marriott Marquis Dubai

Mit allen Steuern, Charges und Co, kosteten die drei Nächte am Ende fast genau 2.000 DHS, also etwa 460 Euro oder 153 Euro pro Nacht. Hierbei muss man in Dubai immer beachten, dass die Zimmer Preise immer vor den Zuschlägen ausgewiesen werden, welche am Ende immer noch hinzu kommen und etwa 25% ausmachen.

Auch wenn ich als Marriott Titanium Elite Member (was ein Name) vermutlich ohnehin eine Suite als kostenloses Upgrade erhalten hätte, haben wir drei meiner 14 vom Verfall bedrohten Suite Night Awards eingelöst und so eine Suite erhalten.

Summe der Kosten für den Hitzetest: 

Ich fasse hier erst einmal die Kosten für zwei Personen zusammen:

  • Meilen für Hin- und Rückflug in der Emirates Business- und First Class: 225.000 Skywards Meilen
  • Meilen für das ad hoc Upgrade in die First Class: 78.000 Skywards Meilen
  • Steuern und Gebühren für beide Flüge: 461,42 Euro
  • Hotel für drei Nächte: 460,88 Euro

In Summe hat dieses verlängerte Wochenende in Dubai also folgendes gekostet:

  • 303.000 Emirates Skywards Meilen
  • 3 Marriott Bonvoy SNA
  • 922,30 Euro Cash

Pro Person waren es also 151,500 Meilen und 461,15 Euro.

Hierbei habe ich bewusst die Kosten für Taxis, Shopping und Restaurants in Dubai außen vor gelassen, da diese sehr individuell sind. Alleine das Baby Shopping in Dubai war wohl aber teuer als der gesamte Urlaub ;).

Was hätte eine reine Cash Buchung gekostet?

Wie viel die Reise ganz ohne Punkte und Meilen gekostet hätte, finde ich immer wieder sehr spannend, denn es zeigt mir immer, dass sich das Meilen Sammeln lohnt! Man muss aber ehrlich sagen, dass ich wohl kaum diese Reise so für Cash gebucht hätte, dann wäre es wohl die Economy Class geworden, wenn ich keine Meilen gesammelt hätte.

13.046 Euro für die First Class Flüge

Auch wenn es ab und an Angebote für die Emirates First Class nach Dubai gibt, welche den Preise wohl um 30% – 50% senken würden, würde ein Ticket, spontan gebucht wie wir es gemacht haben, 13.046 Euro für zwei Personen kosten.

Hierbei handelt es sich übrigens nicht um den höchsten verfügbaren Preis, sondern die günstigsten verfügbaren First Class Tickets im First Flex Tarif. Hätte ich den First Flex Plus Tarif gewählt, würden die Flüge über 15.000 Euro für zwei Personen kosten. Und JA! das sind normale Preise für First Class Flüge, wenn man keine Sonderangebot bekommt.

Die 303.000 Emirates Skywards Meilen, welche wir eingesetzt haben, sind also für uns über 12.500 Euro wert gewesen (theoretisch), was 41 Euro pro 1.000 Meilen entspricht.

985 Euro für die Suite

Unser Ersparnis im JW Marriott war gar nicht so spektakulär und lag „nur“ bei etwa 50%, denn anstelle der 460 Euro hätte die Suite genau wie wir sie bekommen haben 985 Euro gekostet.

Hierbei muss man aber beachten, dass wir 3 SNA eingesetzt haben, welche uns schon einen Tag nach der Buchung die Suite garantiert haben und wir nicht darauf hoffen mussten, dass im Hotel beim Check-In auch Suiten verfügbar sind.

Wo kommen die Meilen alle her?

Grundsätzlich habe ich einen kleinen Vorteil, denn vor allem die Marriott Bonvoy SNA habe ich mir in den letzten Jahren bei Marriott erschlafen und man kann diese leider auch nur erhalten, wenn man mindestens 50 Nächte in einem Jahr bei Marriott verbringt.

Bei den Meilen für die Flüge sieht es etwas anders aus, denn diese stammen zwar auch zum kleinen Teil aus Flügen mit Emirates, denn vor Corona bin ich in schöner Regelmäßigkeit mit Emirates nach Australien gereist, aber im größten Teil stammen die Meilen vom Punktetransfer meiner und Nicoles Membership Rewards Punkte.

Gesammelt habe ich die Meilen im Wesentlichen mit zwei Karten, denn ich habe im letzten Jahr sowohl die Business Platinum, als auch die private AMEX Platinum Karte abgeschlossen und hier riesige Boni mitgenommen. (über 200.000 Punkte!)

Auch aktuell gibt es beide Karten wieder mit einem Rekordbonus, sodass sich der Abschluss genau jetzt lohnt. Daneben gibt es aber noch eine Reihe von weiteren Vorteilen.

DIE Karte für Vielflieger

Vorteile ohne Ende für Vielflieger!
American Express Platinum Card - Startguthaben

50.000 Membership Rewards Punkte zur Begrüßung!

Höherer Bonus: 75.000 Punkten und Vorteile ohne Ende für Vielflieger!
Platinumcard_Karten_300x190

Und JA! man kann sowohl die AMEX Business Platinum, als auch die private AMEX Platinum abschließen und jedes mal alle Vorteile (also Punkte, Guthaben, Priority Pass, etc.) mitnehmen, sodass es für mich auch schnell rechnet, beide Karten abgeschlossen zu haben.

Zusätzlich kann man übrigens auch die anderen AMEX Produkte noch abschließen und die Punkte einsammeln, aber dies ist schon wieder ein Thema für sich.

Nachdem wir eigentlich immer zu zweit in Urlaub fahren (oder bald zu viert), hat es sich auch sehr ausgezahlt, dass auch Nicole fleißig Meilen am Boden sammelt. So kann sie auch noch einmal viele Aktionen im selben Haushalt regelmäßig mitnehmen und die Punkte sammeln.

Emirates erlaubt übrigens auch Familien Accounts, sodass man bei der Buchung gut Punkte von zwei Membership Rewards Konten über Emirates Skywards zusammen fügen kann.

Kassensturz: Das hat unser Hitzetest in Dubai gekostet | Frankfurtflyer Kommentar

Reisen mit Punkten und Meilen kann nicht nur deutlich angenehmer sein, man spart hier auch viel Geld. Genau dies wollte ich mit diesem Beitrag zeigen und 303.000 Meilen, sowie 922 Euro sind schon eine deutlich vertretbarere Hausnummer als über 14.000 Euro.

Ich wollte aber auch zeigen, dass Reisen mit Meilen nicht kostenlos sind, wie vor allem in amerikanischen Blogs gerne geschrieben wird. Man kann hier zwar viel sparen, aber man hat Arbeit beim Sammeln der Punkte und man hat dennoch Kosten, auch wenn diese deutlich geringer sind.

Ich sehe das Meilen Sammeln durchaus auch als Hobby an, welches uns Reisen ermöglicht, die wir sonst wohl so nicht gemacht hätten. Ob es sich wirklich lohnt, so viele Meilen für nur drei Tage auszugeben, muss jeder für sich selbst entscheiden, für uns hat es sich aber auf jeden Fall gelohnt und ein zweiter, deutlich längerer Trip folgte ja noch.

Auch hierzu kommt noch der Kassensturz.

5 Kommentare

  1. Danke für deine detailierten Kostenausführungen für euren kürzlichen Hitzetrip nach Dubai.
    Anmerken möchte ich, dass bei den Kosten anteilig auch noch die mtl. Gebühren für eure 2×2 AMEX Platinum Karten von je 55 € = mal. 220 € zu berücksichtigen sind, um u.a. soviel extra Meilenpunkte zu bekommen.
    Auch sei dir immer gegönnt beruflich viele Meilenpunkte zu sammeln für eure Trips. Das „Glück“ dafür hat nicht jeder.
    Deine Tipps und Ausführungen dabei haben mich im letzten 1/2 Jahr angeregt mir eine zusätzliche Kreditkarte bei der M+M Aktion zuzulegen und das ein oder andere (kleine) Abo abgeschlossen. So bin ich mit meinen derzeitigen Meilen erst bei rd. 25.000 und weiter auf dem Weg dann einen Langstrecken Businnes Flug günstig bei einer Sonderaktion zu bekommen!

    • Hallo Peter,
      ich denke, da geht noch mehr als 25.000 Meilen, auch in kürzerer Zeit und vor allem, wenn du das erste Mal sammelst. Ist natürlich auch davon abhängig, was du machen willst/kannst und wieviel Zeit du investieren willst.

    • Hallo,
      also du könntest zur ERGO zur Versicherungsberatung.
      Oder du scannst deine bisherigen Policen und schickst sie zu CLARK.

      Hat bei mir mit beiden geklappt, ohne dass Versicherungen aufgeschwatzt wurden oder täglich das Telefon klingelt.

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