KLM Crews wollen eigene Toilette wegen Covid-19 Mutation

Die Medien sind seit Monaten voll mit Nachrichten über das Coronavirus und seit Dezember überschlagen sich auch die Meldungen zu verschiedenen Covid-19 Mutationen, die vor allem aus Irland, Großbritannien und Südafrika kommen. Die Angst um eine Ansteckung steigt in der Bevölkerung wieder – zurecht, da die Mutationen um ein Vielfaches ansteckender sein sollen. Bis wir mit den Impfungen Covid-19 und den Mutationen, gegen die die Impfstoffe auch wirken sollen, Herr werden, wird es noch einige Monate dauern.

Alle Berufsgruppen, die in dieser Situation Kontakt mit anderen Menschen nicht vermeiden können, sind besonders gefährdet. Hierzu zählen natürlich auch Crews und daher kommt es nicht von ungefähr, dass KLM Crews auf bestimmten Strecken eine eigene Toilette fordern, um Covid-19 und den Mutationen aus dem Weg zu gehen.

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Um den Infektionsschutz ihrer Mitglieder zu wahren, fordert die niederländische Flugbegleiter Gewerkschaft VNC auf Flügen von und nach Südafrika, Irland und Großbritannien besondere Sicherheitsmaßnahmen. In diesen drei Gebieten finden sich aktuell besonders viele Fälle des mutierten Virus.

Die Gewerkschaft steht daher mit KLM und der Tochter KLM Cityhopper in Verhandlung und fordert konkret, den Service auf diesen Routen weiter einzuschränken und eine Toilette zu sperren, die nur die Crew benutzen darf.

Dies ist übrigens nicht der erste Schritt, um die Gewerkschaftsmitglieder zu schützen. So wurde bereits im Voraus erreicht, dass es an diesen Destinationen für Crew-Mitglieder keine Übernachtungen mehr gibt.

Wie ein Flug während Corona mit KLM auf anderen Strecken aussieht und welcher Service geboten wird, könnt Ihr hier lesen:

Review: KLM Economy Class auf Kurzstrecken | Reisen während Corona

KLM Crews wollen eigene Toilette wegen Covid-19 Mutation | Frankfurtflyer Kommentar

Jede Medaille hat zwei Seiten. Ich persönlich finde es gut, dass Crewmitglieder besonders geschützt werden. Dennoch stellt sich mir hier klar die Frage, warum man dann für alle Passagiere die Gefahr einer Ansteckung erhöhen muss, wenn nur noch ein Waschraum benutzt werden darf und sich eventuell sogar die Passagiere im Gang stauen.

Um die Crews und auch Passagiere sinnvoller zu schützen wäre eine Teststrategie für alle Reisenden meiner Meinung nach deutlich sinnvoller. Nach PCR-Tests kann man sich relativ sicher sein, dass die Personen zum Zeitpunkt des Abstriches nicht infektiös sind. Positiv daran: Sicherheit für die Crews, Sicherheit für die Passagiere und ein normaler Service wäre möglich.

 

Quelle: Aerotelegraph

4 Kommentare

  1. ich habe mich kurzlich gefragt, weshalb die FA keine FFP2 Masken tragen, wenn lt. Spahn und Söder so gut schützen?

    Antwort: weil FFP2 nicht stundenlang getragen werden dürfen, weil FFP2 arbeitsrechtliche Vorgaben wie eine ärztliche Einweisung ins Anlegen etc. brauchen.

    Schon lustig diese ganze Diskussion!

    • Flugbegleiter dürfen selbst entscheiden, welche Masken sie tragen wollen und auf meinen Flügen trugen etwa 50% FFP2 Masken in den letzten Wochen.

      BTW ich hatte gerade gestern eine FFP2 Maske für 12 Stunden auf einem Langstreckenflug non stop getragen, bis auf beim Tausch der Maske. Habe es überlebt, auch wenn ich damit keinen Sport machen würde.

      • schon klar dass die selber entscheiden dürfen, bei EU-Flug kürzlich mit LH hatte keiner einen FFP2 an, eher dieser grauen LH Masken (die bemerkst du gar nicht, sind eher pseudo, Hauptsache was auf)

        Ich hatte selber insgesamt 4,5h die FFP2 auf – lebe auch noch

  2. Da gibt es ganz klare Gesundheits-Auflagen, deshalb müssen Angestellte im Einzelhandel in Bayern diese aktuell auch nicht Tragen. sonst müssten die alle 75 Minuten eine „Verschnaufpause“ machen.

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