Korean Air mustert Airbus A380 und Boeing 747-8 nach kurzer Rückkehr aus

Flugzeuge wie der Airbus A380 und die Boeing 747 sind Ikonen der Luftfahrt und bei den Passagieren daher auch extrem beleibt. Neben Lufthansa war Korean Air aus Seoul aber die einzige Airline weltweit, welche mit dem Airbus A380 und der Boeing 747-8 diese großen Vierstrahler noch Jahre lang fliegen wollten. Die Pandemie hat hier nun aber die Zukunft dieser Flugzeuge massiv in Frage gestellt.

Nun haben die Koreaner eine Antwort auf die Frage der Zukunft ihrer Jumbos gegenüber flightglobal gegeben. Die gute Nachricht ist, dass sowohl der Airbus A380, also auch die Boeing 747-8 bei Korean Air wieder im großen Umfang in den Liniendienst gehen soll, die schlechte Nachricht ist, dass man den Airbus A380 in den kommenden fünf Jahren und die Boeing 747-8 in den kommenden zehn Jahren dann doch komplett ausmustern will.

Für die Fans dieser Flugzeuge bedeutetet dies nur noch eine kurze Gnadenfrist für die großen Vierstrahler. Zuletzt wurde spekuliert, ob nach dem Zusammenschluss von Asiana und Korean Air die neue Korean Air doch groß genug ist um alle dann 16 Airbus A380 weiter zu betreiben. Zehn kommen von Korean Air und sechs von Asiana.

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Auch wenn man plant die komplette Airbus A380 Flotte wieder in Betrieb zu nehmen und vor allem nach Europa und die USA einzusetzen, wird man sich wohl nicht mehr die Arbeit machen, die Airbus A380 Flotte von Asiana bei Korean Air zu integrieren und z.B. einen teuren Kabinenumbau für die Flugzeuge vornehmen. Die Integration von Asiana in Korean Air wird noch einige Jahre dauern und vermutlich werden die sechs Asiana Airbus A380 die ersten sein, welche man in den kommenden fünf Jahren abgeben wird.

Die Boeing 747-8 wird mit zehn Jahren noch länger eine Rolle bei Korean Air spielen, allerdings hat man von dem Jumbo auch nur zehn Maschinen in der Flotte, welche auch vorrangig nach Europa und Nordamerika, sowie auch nach Australien eingesetzt werden. Die 747-8 hat auch den Vorteil, dass man bereits die neue Business Class an Bord hat und somit eine moderne Kabine bietet. Hierdurch kann man sich eine teure Umrüstung in den kommenden zehn Jahren bis zum Exit des Jumbos bei Korean Air sparen.

Aktuell sind alle Airbus A380 von Asiana Airlines nicht im regulären Einsatz und auch Korean Air hat wohl nur einen von zehn Super Jumbos im regelmäßigen Einsatz auf Flügen innerhalb von Asien. Von den Boeing 747-8 seien immerhin acht von zehn Flugzeugen einsatzbereit. Dass man hier wirklich in kurzer Zeit alle Jumbos wieder fliegen wird, darf man auch bei der schleppenden Erholung der Luftfahrt in Asien leider bezweifeln.

Korean Air mustert Airbus A380 und Boeing 747-8 nach kurzer Rückkehr aus | Frankfurtflyer Kommentar

Der Airbus A380 und die Boeing 747-8 werden bei Korean Air auch in den kommenden Jahren noch eine Rolle spielen, was erst einmal für alle Fans des Flugzeuges eine gute Nachricht ist. Aber auch bei den Koreanern will man sich früher oder später von den Vierstrahlern trennen.

Interessant wird hier sein, wie Korean Air die Flugzeuge ersetzen wird, auch im Hinblick auf die First Class. Der Airbus A380 und die Boeing 747-8 stellen bei Korean Air fast das komplette First Class Angebot und nur wenige Boeing 777-300, sowie einige 787 verfügen noch über eine eigenen First Class Kabine. Zwar hat Korean Air in den letzten Jahren auch das Angebot an First Class Sitzen deutlich reduziert, nachdem man vor nicht all zu langer Zeit noch auf fast allen Flügen die Luxus Klasse angeboten hat, dass man aber komplett auf die prestigereiche Klasse verzichten will, kann man sich nur schwer vorstellen.

Die Pandemie wird aber den Luftfahrtmarkt in Asien nachhaltig verändern und je nachdem wie lange die Erholung noch auf sich warten lässt, könnte sich die Entscheidung von Korean Air gegenüber den Jumbo Jets noch einmal ändern. Spannend wird es in den kommenden Jahren in Korea sicherlich werden.

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