Lufthansa Lounges bleiben weiterhin geschlossen

Die Infrastrukturen in vielen Flughäfen werden mit dem auflebendem Flugbetrieb langsam wieder hoch gefahren. Die Lufthansa Lounges bleiben hingegen weiterhin geschlossen. First und Business Class Passagiere, sowie Status-Kunden müssen sich anderweitig die Zeit bis zum Abflug vertreiben.

Seit Ende März 2020 fliegt die Lufthansa nur einen absoluten Rumpfflugplan ab. Auf der Langstrecke wurden nur noch fünf Ziele bedient. Dementsprechend hat Lufthansa auch seine First, Business und Senator Lounges geschlossen. Mit einer Ausnahme: Die Lufthansa Lounge in Newark (EWR) blieb durchgehend geöffnet und bot ein deutlich abgespecktes Angebot an, wie Christoph vor einigen Tagen berichtete.

Wie wir berichteten, will  Lufthansa ab dem 1. Juni 2020 sukzessive nun wieder 80 Flugzeuge reaktivieren und bis zu 106 Ziele bedienen. In einem ersten Zwischenschritt wurde im Mai der Flugplan schon wieder auf 39 Ziele aufgestockt. Fluggäste erwarteten daher auch einer Wiedereröffnung der Lounges der Lufthansa Gruppe. Insbesondere auch, weil langsam an den ersten Flughäfen andere Lounges mit angepasstem Hygiene-Konzept wiedereröffnen. So haben zum Beispiel die Aspire Lounges in Zürich vergangene Woche den Betrieb wieder aufgenommen.

Während in Zürich in einer Vertragspartner-Lounge bereits wieder Alkohol serviert wird, bleiben die Türen bei den Swiss Lounges geschlossen.

Lufthansa bestätigte dem Reiseportal reisevor9.de nun jedoch, dass die Lounges bis auf Weiteres noch geschlossen bleiben. Das betrifft die Business Class wie auch die Senator Lounges. Ebenfalls geschlossen bleiben bedingt durch das mangelnde Angebot auch das First Class Terminal in Frankfurt und alle weiteren First Class Lounges. Weiterhin geöffnet bleibt die Lufthansa Lounge am Flughafen Newark.

Zu einem genauen Termin, wann Lufthansa seine Lounges wieder öffnet, wollte die Airline keine Prognose gegenüber reisevor9.de abgeben.

Nur abgepackte Snacks – Auch ein Konzept, welches uns bei der Wiedereröffnung der Lufthansa Lounges in Europa erwarten könnte.

Lufthansa Lounges bleiben weiterhin geschlossen | Frankfurtflyer Kommentar

Natürlich kann man auch von A nach B reisen, ohne vorher ein Croissant und einen Cappuccino in einer Lufthansa Lounge zu genießen. Wer jedoch daran gewöhnt ist, tut sich sicher schwer damit, die Zeit bis zum Boarding am Gate zu verbringen. Daher ist für viele Vielflieger der Lounge-Besuch quasi Pflicht und die Erwartungshaltung an Lufthansa hoch.

Wir vermuten, dass irgendwann im Juni mit dem Aufleben des Flugverkehrs und dem Steigen der Nachfrage auch wieder erste Lufthansa Lounges öffnen. Sicher mit einem angepassten Hygiene-Konzept, wie beispielsweise in Zürich, und nicht alle zeitgleich. Vermutlich wird zunächst nur eine Grundversorgung geschaffen, indem entweder die Senator oder Business Lounges öffnen. Gegebenenfalls auch mit einem separaten Bereich für First Class Gäste und HON Circle Member. Dass die First Class Lounges kurzfristig wieder öffnen, erscheint da eher unwahrscheinlich. Aber auch dahingehend lassen wir uns gerne eines Besseren belehren.

Quelle: reisevor9.de

10 Kommentare

  1. Ist das wirklich ein so verbissen zu sehendes Thema? So sonderlich viele Lounges kenne ich jetzt nicht, alles oberhalb der klassischen C-Lounge sowieso nicht.
    Die meisten waren eine Enttäuschung. Spitzenreiter natürlich PAGSS (Version 2018, ich glaube, die wurde inzwischen runderneuert) in Manila. Die LH-Lounges im T2 von MUC? Na ja, geht schon. Letztlich sind wir wieder raus und haben uns zu dem sehr schönen Asiaten ein paar Meter weiter gesetzt. Klar, für ein paar Euro, aber die waren es wert.
    SAS Gold in CPH? Da denke ich primär an die heruntergewirtschaftete Spielecke (die Internetbilder sehen freilich super aus…)
    Richtig schön sind beispielsweise die Airport Lounge World in T1 (aber eben nicht LH) und Qatars Riesenexemplar in ihrem Heimatflughafen.

  2. Bin ganz bei Rainer. Eine Lounge bleibt einfach ein Warteraum am Flughafen, egal ob Schnitzel am Platz oder Kartoffelsalat vom Buffet.
    In der aktuellen Lage ist das sowas von Firstworldproblem, da kann man über die Erwartungen hier nur den Kopf schütteln

  3. Prinzipiell gebe ich Karl ja Recht, was das Thema First Worl Problem angeht. Aber zum Thema „Erwartungen“ muss man berücksichtigen, dass die Lufthansa ja auch den vollen Business Preis erwartet, so dass man mit einer gewissen Begründung auch die angepriesenen Gegenleistungen erwarten könnte…

    • Mit einem Full-flex-Ticket sieht man das vermutlich wirklich nicht so entspannt.
      So etwas kann ich mir nicht leisten und ein Promo-Ticket für 1600 € MUC-MNL rt. dürfte kaum kostendeckend sein, zumal ja nur ein Teil des Ticketpreises an die Fluggesellschaft geht. Da bin ich den Geschäftsreisenden mit ihren teuren Tickets wirklich immer wieder dankbar, die die Promo-Tickets letztlich subventionieren.
      Auf den Bodenservice kommt es dabei kaum an, richtig schön ist immer das Schlafen und der nicht stattfindende „Handgepäckkrieg“. ZU letzterem Thema erfahren wir ja von Robert irgendwann mehr. 🙂

  4. Ist definitiv ein First World Problem. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass jegliche Services, die in Verbindung mit First & Business class Tickets bzw. Statuslevels stehen und letztendlich ja auch vom Kunden bezahlt werden, auch zwingend erbracht werden müssen. Natürlich sofern die Situation es zulässt, was zugegebenermaßen vorübergehend nicht möglich war. Für mich bleibt der fade Nachgeschmack, dass auf Kosten der Kunden gespart wird und ich bleibe dabei: Wenn ich heute mit Lufthansa in der First oder Business class bzw. als Statuskunde fliegen kann (und das ist ja möglich), dann erwarte ich auch den vollen Service, der mir zusteht.

  5. Sorry, dann sollte die Diskussion aber klar Richtung LH und Reduzierung der Preise gehen und nicht in 10 Kommentaren die Öffnung der Lounge gefordert werden. Denn auch mit allen Vorkehrungen werden die Abstandsregeln der Gastro ja auch für Lounges gelten. Und der noch größere Gau ist die Lounges zu öffnen, somit Erwartungen zu schüren und dann aber evtl den Zugang zu verwehren, weil voll. Schon zu normalen Zeiten sind Business und SEN Lounges in FRA, MUC und HAM extrem voll..

  6. Naja, bei um 95% reduziertem Flugaufkommen ist mit Überfüllung ja erstmal nicht zu rechnen. (und wenn das so wäre, wäre es nur ein Zeichen, dass ausreichend Bedarf für die Öffnung der Lounge da ist)

  7. Nochmal: wie willst du es verhindern, Leute abweisen zu müssen? Es kommen Ja noch etliche *G anderer Fluglinien mit Zugangsberechtigung hinzu + dem fakt, dass die Lounges deutlich weniger Personen fassen dürfen.
    Ich bleibe dabei, Lounge zu ist der bessere Weg, natürlich muss sich das bei C und F Tix dann auch preislich widerspiegeln. Alle FTLer + aufwärts sollten dann eben die Erwartungshaltung mal für ein paar Monate runterschrauben, vor dem Abflug in die Lounge zu können. Es ist eben jetzt einfach mal so

  8. Die Lounges werden etwa 30-50% weniger Gäste reinlassen können, die Passagierzahlen sind um 95% zurückgegangen. Selbst wenn sich das jetzt langsam erholt, wird es lange kein Platzproblem geben… Und der Grund ist ja jetzt nicht mehr die Ansteckungsgefahr, sondern reine Sparmaßnahmen.
    Lustigerweise habe ich gerade für einen Inlandsflug die Aufforderung bekommen, auf ein Upgrade zu bieten mit der Beschreibung : „… Und Sie kommen in den Genuss eines Loungebesuchs sowie einer vollwertigen Mahlzeit an Bord…“ Die Lufthansa hat möglicherweise selbst noch nicht gemerkt, dass keine Lounge geöffnet hat ?

  9. .. die Passagierzahlen steigen ja dann auch wieder mit dem Angebot, angeblich hat man ja die Nachfrage und weitet deshalb aus. Man kann das Platzproblem nicht ausschließen

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