+++Lufthansa News Update | No.2/02+++

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+++ 5 Jahre Airbus A350 +++ Zeitschriften kehren zurück +++ Wer übernimmt die A380 Superjumbos? +++ Eurowings jetzt auch auf Schwedisch +++

5 Jahre Airbus A350

Vor 5 Jahren startete eine Erfolgsgeschichte bei Lufthansa. Der erste Airbus A350 wurde eingeflottet und getauft, inzwischen sind 17 Einheiten beim Kranich. Die Tendenz ist stark steigend, denn derzeit werden für den Sommer vier weitere Exemplare vorbereitet. Diese waren zuvor bei Philippine Airlines im Einsatz.

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Ab 2023 geht es dann mit der Auslieferung der nächsten Tranche weiter, bei Hersteller Airbus sind noch 23 Maschinen geordert. Die neuen Jets sollen dann mit einer First Class ausgestattet werden und an das Drehkreuz München kommen. Der Airbus A350 ist bei Kunden und Betreibern sehr beliebt, die Maschinen sind deutlich leiser und besonders sparsam im Verbrauch. Während der tiefsten Krise in der Pandemie hat Lufthansa die meisten Langstrecken mit dem Zweistrahler bedient.

Zeitschriften kehren zurück

Als die ersten Lounges nach der pandemiebedingten Pause im Jahr 2020 wieder zaghaft öffneten, war das Angebot stark eingeschränkt und überschaubar. Stück für Stück kehrten einzelne Bestandteile zurück, inzwischen gibt es auch wieder Selbstbedienungsbuffets. Zeitungen und Zeitschriften wurden noch bis in diesen Monat verbannt, selbst First Class Passagiere mussten auf gedrucktes Lesematerial verzichten.

Symbolbild: Lounge ATH

Bei meinem Besuch in der Senator Lounge am vergangenen Freitag waren die Regale nicht mehr leer, es gab wieder eine Auswahl der großen Tageszeitungen und sogar einige Magazine. Letztere wurden früher auf Anfrage am Empfang ausgehändigt. Dort bekam ich die Info, dass das Lesematerial wieder in den First und Senator Lounges an den Hubs erhältlich sei.

Wer übernimmt die A380 Superjumbos?

Die Frage was mit den Airbus A380 der Lufthansa passiert stellte sich schon 2019. Damals wurde beschlossen sechs Superjumbos abzugeben, Hersteller Airbus hat diese übernommen. Inzwischen gilt es als sicher, dass bei Lufthansa gar kein A380 mehr abheben soll, alle Doppelstöcker wurden in das Deep Storage gesetzt. In diesem Jahr gehen die ersten Exemplare zurück, Details sind nicht bekannt. Das Branchenportal aeroTELEGRAPH hat sich mit der Frage auseinandergesetzt und über dessen Chancen auf dem Gebrauchtmarkt beschäftigt.

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So könnte ein Charteranbieter es nochmal versuchen wenn entsprechend niedrige Leasingraten angeboten werden. Bestehende Betreiber könnten ebenfalls Interesse zeigen um etwa Ersatzteile zu nutzen. Für andere Kunden wie British Airways sind die Vierstrahler ebenfalls interessant, da am geschäftigen Flughafen Heathrow ein Wachstum nur über größeres Fluggerät möglich ist. Die Briten setzen den A380 inzwischen wieder ein und glauben fest an einen Bedarf für die kommenden Jahre.

Eurowings spricht jetzt auch Schwedisch

Der Buchungsstart lief erfolgreich, auf den Webseiten von Lufthansa und Eurowings wurden bereits mehrere Tausend Tickets in Schweden verkauft. In Stockholm wird im März eine neue Basis vom Low Cost Ableger Eurowings Europe eröffnet, derzeit werden lokale Crews rekrutiert und eingestellt. Nach Palma de Mallorca, Prag, Pristina und Salzburg wird es die fünfte Basis außerhalb des Heimatmarkts in Deutschland sein.

Jetzt ist die Homepage von Eurowings auch auf Schwedisch verfügbar, unter eurowings.com/se werden Buchungsprozess, Angebote und der Sparkalender in Landessprache angeboten.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Endlich gibt es wieder etwas zum Lesen! Das Streichen der Zeitungen und Zeitschriften mit Corona zu begründen war schon länger fragwürdig. Als das Lesematerial in der Business Class auf Kurzstrecken weggefallen ist, hat man dies mit dem breiteren Angebot der eJournals begründen können. Außerdem konnten sich Business-Gäste und Vielflieger vor Abflug in den Lounges versorgen. Bis die Pandemie kam.

Die Unsicherheit über Ansteckungen war am Anfang groß, seitdem wurden auch Bordmagazine bei den meisten Airlines verbannt. Es scheint als würde man diesen Wegfall noch gerne als Sparmaßnahme beibehalten zu wollen. Die Sorge vor Schmierinfektionen konnte man vielleicht zunächst verstehen, einem Gast der First Class deswegen den Wunsch nach gedrucktem Lesematerial zu verneinen ist aber nicht nachvollziehbar.

3 Kommentare

  1. Schön, dass die Zeitschriften wiederkommen.
    Allerdings ist der Wegfall aufgrund der anfänglichen Befürchtungen wegen Corona schon zu verstehen, wie du ja selber schreibst.
    Trotzdem schreibst du, dass man das den First Class Gästen nicht hätte zumuten können. Diese Einstellung teile ich nicht, sie taucht leider immer wieder mal auf. Sind First Class Gäste andere Menschen, mit einem anderen Immunsystem, kann man sich gesundheitliche Privilegien mit Geld erkaufen?? Sehr fraglich…

    • Mein Gedankengang ist ein anderer. Die Zeitschriften werden in dem FCT oder Lounge nicht wie im Wartezimmer einer Arztpraxis wieder auf den Tisch gelegt und vom Nachfolger genutzt. Diese werden als persönliches Exemplar überreicht. Und spätestens in der First gehört diese Leistung zum absoluten Minimum.

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