Review: Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort

Haupt-Pool mit ausreichend Liegen. Foto: Sebastian

Das Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort war bereits das zweite all inclusive Hotel in diesem Jahr. Eigentlich völlig untypisch für uns, aber Dank unseres Nachwuchs eine absolut sinnvolle Option für einen Hotel-Aufenthalt. Was das Resort unweit des berühmten bulgarischen Sonnenstrands zu bieten hat und welche Erfahrungen wir gemacht haben, verrate ich Euch in dieser Review.

Nachdem wir ein paar Tage in Sofia im InterContinental Hotel verbracht hatten, sollte es den Rest meines zweiten Elternzeit-Monats Sonne & Strand sein. Möglichst ohne viel selbst tun zu müssen. Daher bot sich ein All Inclusive Resort an. Voraussetzung war eine möglichst kurze Anreise von einem nahe gelegenen Airport (Bremen, Hannover oder Hamburg), ein nicht zu hohes Preisniveau und Familienfreundlichkeit.

Das Sol Nessebar Bay ist das Schwesterhotel des Sol Nessebar Palace. Foto: Sebastian

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Buchung & Pre-Departure-Erlebnis

Durch mehr oder weniger Zufall ist mir dann aufgefallen, dass Melia einige Hotels in Bulgarien führt, die weitestgehend alle in Strandnähe sind. Da die meisten Hotels ausschließlich „all inclusive“ anboten, war dann diesmal eine Lounge auch keine zwingende Voraussetzung. Die Wahl fiel recht schnell auf das Sol Nessebar Palace All Inclusive, welches einen Komplex mit dem Sol Nessebar Mar und dem Sol Nessebar Bay bildet. Das Palace wird dabei als einziges als 5 Sterne Hotel (Landeskategorie) geführt und hat moderne große Zimmer.

Doch die Buchung direkt über die Melia App oder Webseite war gar nicht so einfach. Denn bei der Suche nach einem Zimmer für zwei Erwachsene und zwei Kindern unter zwei Jahren gab es überhaupt keine Verfügbarkeit. Selbst mit einem Infant gab es kein Zimmer. Ich rief daraufhin die Melia-Buchungshotline an. Dort war das Problem scheinbar bekannt. Zwei Kinder unter zwei Jahren seien absolut kein Problem und auch im Preis inklusive. Mit diesem Wissen ging ich noch mal in die App, denn ich wollte meinen 20% Rabatt-Voucher für die Buchung nutzen.

Nach Abzug von 20% lagen wir für rund 3 Wochen bei einem Preis von etwas über 2.800 Euro für ein Sol Seaview-Zimmer. Für all inclusive Verpflegung schon ein fairer Preis. Dank eines Aktionsangebotes sank der Preis zwischenzeitlich noch mal um etwa 200-300 Euro und wir buchten neu. Nur kurze Zeit vor unserer eigentlichen Reise startete Melia dann sein „Wonder Week“-Angebot. Der Preis sank auf etwa 2.250 Euro für 22 Nächte. Günstiger geht es vermutlich nicht.

Hier lohnt sich ausnahmsweise mal Melia Rewards Mitglied zu sein, denn Aktions-Rabatte lassen sich mit dem 20% Geburtstags-Rabatt kombinieren. So lassen sich fantastische Preise realisieren. Insbesondere dann, wenn man auch noch 2.000 Punkte zusätzlich einsetzt.

Buchungskanal: melia.com (per App)
Rate: Wonder Weeks
Preis pro Zimmer und Nacht: 102,18€ + 2.000 Punkte
Gebuchte Kategorie / Erhaltene Kategorie:

Sol-Zimmer mit Sea-View
>> Familien-Zimmer

Status:

Melia Rewards Gold
(durch Amex Platinum)

Zimmer: 624
Punktegutschrift: 26.210

Vor der Anreise informierten wir das Hotel, wie mittlerweile üblich, dass wir mit zwei Kleinkindern unter zwei Jahren anreisen und entsprechend  Baby-Betten benötigten. Zusätzlich fragte ich nach den Preisen für ein Upgrade auf ein größeres Zimmer (was bei der Buchung nicht verfügbar war). Während Babybetten für die Kinder schnell bestätigt wurden, gab es keine Auskunft zu Upgrade-Preisen.

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Lage & Anreise

Ihr könnt Euch erinnern: Wir wollten eine möglichst einfache Anreise haben. Nun ja, Inlandsflüge in Bulgarien gab es nur von Sofia nach Varna. Varna liegt jedoch gut 100km von Nessebar entfernt (Burgas ist deutlich näher, aber es gab halt keine Flüge dorthin). Mehr als 1 1/2 Stunden dauert der Weg zum Hotel. Das klang mit zwei elf Monate alten Kindern nach einem Bulgaria Air Eco-Flug nach jeder Menge Spaß… nicht.

Wir bestellten noch während wir in Sofia waren über gettransfer.com  einen VW Caddy vom Flughafen zum Hotel. Der Preis in diese Richtung nur etwas mehr als 45 Euro (Auf dem Rückweg war es 20 Euro teurer). Dafür wartete der Fahrer schon mit einem Schild, beschriftet mit „Lisa & Larisa“, am Ausgang des Terminals auf uns. Zur Verwunderung stiegen wir nicht in einen VW Caddy sondern in einen Minivan, der uns aber ebenfalls bis fast vor das Hotel brachte.

Fast, denn die Schranke zur Vorfahrt öffnete sich nicht und der Security-Mitarbeiter machte keine größeren Anstrengungen diese Situation aufzulösen. Der erste Eindruck ließ damit leider zu wünschen übrig und ich merkte, wie die Stimmung bei meiner Frau kippte.

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Check-In

Wir schoben also Kinderwagen vor uns und Gepäck hinter uns die Auffahrt hoch und quetschten uns durch die Tür ins Foyer (die Drehtür war zu der Zeit nicht in Betrieb). Es war zwar nicht allzu später Abend, aber im Hotel war kaum etwas los und so wartete auch kein weiterer Gast an der Rezeption. Wir konnten also direkt einchecken.

Die Mitarbeiterin fragte kurz, ob wir bar oder per Karte und ob jetzt oder bei der Abreise zahlen wollen. Da ich plante, zumindest den einen oder anderen Euro noch vor Ort auszugeben, bat ich um spätere Zahlung. Als Pfand wurden unsere Reisepässe einbehalten.

Lobby des Sol Nessebar Palace. Foto: Sebastian

Ich fragte noch mal kurz nach den Möglichkeiten eines Upgrades, den die Mitarbeiterin so beantwortete, dass wir bereits upgegraded wurden. Es sollte ein Upgrade auf eine Junior Suite sein. Super. Die Freude war groß, auch über das persönliche Schreiben der Quality Managerin.

Da mittlerweile alle Restaurants geschlossen waren (zumindest aus Sicht der Rezeption, denn einen Mitternachts-Snack hätte es noch in der Billard Bar geben sollen), wurden uns drei Snack-Tüten auf das Zimmer gebracht.

Warten auf den Bellboy wollten wir nicht, so dass wir unser Gepäck selbst mit auf das Zimmer nahmen.

Versiegeltes Zimmer. Foto: Sebastian

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Zimmer

Im Sol Nessebar Palace könnt Ihr in einem der Sol-Zimmer mit Blick zur Straße (beschrieben als Richtung Park) oder mit einem geringen Aufpreis mit Sea-View übernachten. Wobei die Sea-View-Zimmer in der Hinsicht eine sichere Bank sind, da bei den Zimmern zu Straße raus einige auch kleine Balkons haben. Daneben gibt es zumindest noch Familien-Zimmer und Junior-Suiten.

An der Rezeption wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass wir ein Upgrade auf eine Junior Suite in der 6. von 8 Etagen erhalten haben. Ich gehe jedoch davon aus, dass dieses Zimmer ein Familienzimmer war.

Familien-Zimmer

Unser Zimmer mit der Nummer 624 lag unweit, aber zum Glück nicht direkt gegenüber, der Fahrstühle zentral in der Mitte des Hotelblocks. Die Tür war mit einem kleinen Aufkleber versiegelt. Dieser signalisierte, dass nach dem Housekeeping niemand mehr das Zimmer betreten hatte.

Nachdem wir mit unserer Schlüsselkarte (es gab nur eine) die Zimmertür geöffnet hatten, standen wir in einem verhältnismäßig langem Gang. Direkt auf der linken Seite des Ganges befanden sich gleich mehrere Schränke. Auf der gegenüberliegenden Seite konnten wir zunächst in das Bad abbiegen und die zweite Tür führte zu einem kleinen Raum mit zwei Einzelbetten für Kinder. Für Licht sorgten zum Hauptzimmer und Gang innenliegende Fenster.

Der eigentliche Wohn- und Schlafbereich bot so viel Platz, dass dort neben dem großen Kingsize-Bett auch noch zwei Babybetten aufgestellt werden konnten. Zur linken und rechten Seite des Bettes waren kleine Nachttische aufgestellt und der übrigen Bereich zur Fensterfront, wurde für eine kleine Sitzgruppe aus zwei Sesseln und einem Tisch genutzt.

Auf der zum Bett gegenüberliegenden Seite stand der Fernseher auf einem langen Tisch, der gleichzeitig auch als Schreibtisch genutzt werden konnte.

Im Vergleich zu den Zimmern der Schwesterhotels Sol Nessebar Bay und Mare scheinen die Zimmer im Palace in den vergangenen Jahren renoviert worden zu sein. Die einfachen, in hellem Holz gehaltenen Möbel wirken modern und wirklich gut erhalten. Gebrauchsspuren waren nicht vorhanden. Über den Betten wurden Akzente mit bordeauxfarbenem Lederbezug gesetzt.

Ein Safe befindet sich im Wandschrank. Die Benutzung ist jedoch kostenpflichtig (Schlüssel). Notwendig war er nicht. Wir ließen regelmäßig Gegenstände, wie zum Beispiel auch mein Notebook, offen liegen und selbstverständlich ist nichts verschwunden. Ein Wasserkocher wurde uns aktiv angeboten und für die Trinkwasser-Spender (auch Heißwasser) auf den Gängen standen zwei Glaskaraffen bereit.  Ebenso konnte man sich an den Automaten auf den Gängen kostenlos Kaffee, Tee oder Kakao zubereiten.

Kaffeeautomat auf der Etage. Zu Beginn unseres Aufenthalts noch außer Betrieb. Foto: Sebastian

Was es nicht gab, war ein Bügeleisen und Bügelbrett. Dies fehlte ebenso wie der Laundry-Service. Eine Herausforderung für Langzeitgäste.

Das Badezimmer verfügte über eine Badewanne und eine separate Dusche. Dazu ein Waschtisch und natürlich die Dusche. Der Wasserdruck war so hoch, dass wir an der Dusche das Wasser nur vorsichtig einschalteten.

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Der Balkon war wirklich groß und verfügte über zwei Plastikstühle, einen Tisch und einen Kleiderständer zum Trocknen.

Blick vom Balkon auf den nächtlich beleuchteten Pool. Foto: Sebastian

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Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Restaurants & Bars

Sicherlich einer der spannendsten Aspekte eines all inclusive Resorts ist die Versorgung mit Essen und Getränken. Daher zunächst eine kurze Übersicht der Einrichtungen:

  • Haupt-Restaurant „Palace“: Frühstück, Mittag und Abendessen
  • Italienisches Restaurant „Osteria del Golfo“: Abendessen
  • Pool-Bar: Snacks, Pizza, Pommes, Hotdogs, Donuts, Eis und Paella
  • Lobby-Bar: Softdrinks, Bier, Wein, Cocktails und Longdrinks
  • Der Biergarten: Bratwurst, Sauerkraut, Bratkartoffeln, Bretzel und Burger
  • Tapas-Bar „Malecon“: Kaffee & Kuchen, Tapas und Sushi
  • Bar „Embarcadero“: Panini / Sandwiches, Eis
  • Billard Bar: Late-Night-Snacks
  • Darüber hinaus gab es noch ein paar weitere Snack-Hütten, die jedoch während unseres Aufenthalts geschlossen waren – Die entsprechende Leistung wurde dann in einem der anderen Outlets angeboten

Haupt-Restaurant „Palace“:

Jedes der drei Resorts verfügt über ein eigenes Haupt-Restaurant, welches Frühstück, Mittagessen und Dinner anbietet. Jeder Gast ist dazu angehalten, das Restaurant seines Hotels zu nutzen. Das Restaurant verfügt über einen großen Innenbereich und zwei Terrassen. Bis auf eine Ausnahme suchten wir uns immer einen Sitzplatz auf der Terrasse, da die Lautstärke im Inneren doch sehr hoch war.

Frühstück wird von früh morgens bis 10 Uhr serviert. Wenn die Auswahl auch von Tag zu Tag wenig bis kaum wechselt, gibt es genügend Optionen für jeden Geschmack. An den Show-Cooking-Stationen werden Eier und Omelettes zubereitet. Omelettes gibt es dabei auch nach Wunsch. Weitere warme Speisen, wie Rührei, gebackene Bohnen oder Röstis stehen zur Selbstbedienung bereit. Darüber hinaus gibt es von Salaten über zahlreiche Marmeladen bis hin zu den frisch zubereiteten Pancakes alles was das Herz begehrt.

Frühstück im Restaurant. Foto: Sebastian

Kaffee, Tee und Säfte bereitet man sich selbst am Automaten zu. Wobei die Säfte leider an der Zapfanlage instant gemixt werden und extrem süß sind. Aber das ist in der Form ja klassisch so bei vielen all-inclusive Resorts, die jetzt nicht im Luxus-Segment liegen.

Die Angebotspalette des Mittag- (12.30 bis 14:30 Uhr) und Abendessens (18:00 bis 21:00 Uhr) sind gar nicht mal so unterschiedlich. So gibt es immer einen Bereich mit Salaten und Tapas (der täglich wechselnde Chefsalat ist dabei das Highlight und immer mit viel Liebe zum Detail zusammengestellt). Dazu einige fertige warme Gerichte und diverse Show-Cooking-Stations, an denen Fisch-, Wok- und Fleischgerichte frisch zubereitet werden. Wer davor noch eine warme Vorspeise benötigt, wird ebenfalls glücklich. So werden täglich wechselnd Pasta-Gerichte, Frühlingsrollen, Onion-Rings und co. zubereitet.

Vermutlich das beliebteste Gericht: Muscheln. Foto: Sebastian

Zum Nachtisch werden regelmäßigen Torten, Obst und Eis präsentiert. Während das Eis, wie sonst auch im Resort, nichts besonderes ist, standen wir regelmäßig mit staunenden Augen vor dem Torten- und Kuchenbüffett. Schade nur, dass dieses häufig zu späterer Stunde bereits sehr geplündert aussah und kaum wieder aufgestockt wurde. Selbst kleine Löffel wurden irgendwann nicht mehr nachgelegt.

Während des Essens gab es Wein, Bier, Softdrinks, Heißgetränke und Wasser aus den Automaten. Wer sich eine Flasche Wein gönnen wollte, konnte dies ebenfalls tun. Angeboten wurde eine Auswahl bulgarischer Weine schon ab rund fünf Euro die Flasche. Absolut fair im Preis und durchaus von guter Qualität.

Worüber ich heute noch staune: Wir waren 22 Nächte vor Ort und es gab immer wieder irgendetwas beim Essen, was es in der gesamten Zeit noch nicht gab.

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Italienisches Restaurant „Osteria del Golfo“

Um abends italienisch Essen zu gehen, mussten wir an der Rezeption vorabreservieren. Eigentlich ist der Besuch auf einmal pro Woche limitiert. Eng gesehen wurde das jedoch nicht.

Das italienische Restaurant funktioniert ebenfalls nach dem Büffet-Prinzip. Täglich gibt es einige italienische Antipasti, wie Bruscetta und Tomaten mit Mozzarella, zwei Pizza- und drei Nudelsorten. Anbgerundet wird das Büffet noch durch eine Hand voll weiterer warmer Gerichte und Beilage. Zum Abschluss wartete ein kleines Nachspeisen-Büffet auf die Gäste.

Das Highlight des Restaurants ist die Terrasse, die von einem Fiat 500 und einem Alfa Romeo Spider eingegrenzt wird. Mir blieb jedes Mal das Herz stehen, wenn mal wieder ein Kind eines der Autos als Klettergerüst nutzen.

Pool-Bar

Zentraler Anlaufpunkt außerhalb der Essens-Zeiten ist für viele Gäste die Pool-Bar. Hier werden neben Sofdrinks, Wein und Bier auch Longdrinks und Cocktails aus dem Automaten zubereitet. Wie überall im Resort stammen die Spirituosen dafür aus Bulgarien und sind von der mir bis dahin nicht bekannten Marke Savoy. Wer wirklich ein Getränk genießen will, muss sich ehrlicherweise nach einer Alternative umsehen.

Zwischen Frühstück und Abendessen gibt es quasi kein Zeitfenster, an dem es nichts zu Essen gibt. So wird an der Poolbar direkt nach dem Frühstück ein kleines Snackbüffet aufgebaut und frische Donuts angeboten. Gegen Mittag kommen dann sukzessive Hotdogs, Paella, Pommes frites und Pizza dazu. Während die Hotdogs sehr einfach waren (Wurst in Brötchen gesteckt), war die Pizza top.

Cocktail-Karte an der Pool-Bar. Foto: Sebastian

Lobby-Bar

In der Lobby-Bar könnt Ihr euch bis spätabends um 23 Uhr mit Getränken versorgen. Auch hier werden Cocktails und Longdrinks fertig aus dem Automaten gezapft. Softdrinks und Kaffee stehen zur Selbstbedienung bereit.

Der Biergarten

Im Biergarten gibt es ab 11 Uhr vormittags und bis kurz vor dem Abendessen Bretzel, Würste, Sauerkraut und Bratkartoffeln. In der Kernzeit zwischen Mittag und 17 Uhr wurden während unseres Aufenthalts auch Burger gebraten. Und die waren sogar extrem gut.

Ehrlicherweise konnte ich das lokale gezapfte Bier nicht trinken, da es für meinen Geschmack zu wässrig war. Im Biergarten gab es immerhin gezapftes Becks, was dann einigermaßen trinkbar war.

An der Bar gab es aber auch die üblichen Softdrinks und auch Longdrinks, Cocktails und Wein.

Biergarten mit gezapftem Becks Bier und Burgern. Foto: Sebastian

Tapas-Bar „Malecon“

Von 11 Uhr bis in den Nachmittag wird Kaffee- und Kuchen serviert. Die Auswahl an Kuchen und Torten kann jedoch auch schon mit einem Cocktail oder Wein begleitet werden. Während die Cocktails quasi im ganzen Resort nicht wirklich genießbar waren, haben wir in den Cuban Cocktails unsere Favoriten gefunden.

Ab 20 Uhr gab es dann auch Sangria und eine Auswahl an Tapas (Chorizo, Fleischbällchen, Tortilla, Oliven und co.). Da die beiden japanischen Restaurants in den noch geschlossenen Hotels angesiedelt sind, gab es hier dann abends auch Sushi, Tempura und Miso Suppe. Wir hatten keine großen Erwartungen an das Sushi und diese Annahme wurde leider auch so bestätigt.

Tatsächlich haben wir uns primär in der Tapas-Bar versorgt, da uns hier die Cocktails schmeckten, es auch den Rose-Wein tagsüber gab und der Barkeeper Ivan seinen Job verstanden hat.

Terrasse der Tapas-Bar. Foto: Sebastian

Bar Embarcadero

Die Panini-Bar, die uns auch mit kühlen Softdrinks und Bier versorgte, befindet sich unten an den Terrassen unweit des Strands. Wir hatten es regelmäßig nicht geschafft, die Kinder bis 10 Uhr zum Frühstück bereit zu haben, so dass wir hier häufig unser verspätetes Frühstück zu uns nahmen. Denn Paninis mit Serrano-Schinken oder Chorizo gibt es bereits ab 11 Uhr.

Snacks direkt am Strand. Foto: Sebastian

Billard Bar

Wir haben nach über drei Wochen tatsächlich eine Bar ausgelassen. Aber ähnlich wie in der Lobbybar gibt es dort Cocktails, Longdrinks, Bier und die üblichen Softdrinks. Und wer um 22 Uhr noch hungrig war, konnte sich hier noch ein Sandwich zum mitnehmen organisieren.

Billard-Bar mit Late-Night-Snacks. Foto: Sebastian

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Pool, Aquapark und Strand

Drei große Pools säumen die Anlage, wobei für Gäste des Sol Palace der zentrale Pool vor dem eigenen Hotel gedacht ist. Dieser ist aber zeitgleich auch der größte Pool und erstreckt sich quasi über die komplette Breite des Hotels. Über eine Brücke gelangt man direkt zur Pool-Bar.

Haupt-Pool mit ausreichend Liegen. Foto: Sebastian

An Tagen mit schlechtem Wetter können Gäste auf den Indoor-Pool ausweichen. Die Liegen dort bieten allerdings nur Platz für wenige Gäste. Wer sich sportlich betätigen will, kann hier auch ein paar Bahnen schwimmen.

Eher, aber nicht nur, für das junge Publikum gibt es einen Aquapark mit fünf großen Rutschen und ein paar kleineren Rutschen für die noch jüngeren Gäste. Und wer selbst für diese Rutschen nicht mutig genug ist, wechselt am Besten zum Gezer bzw. Geysir-Park mit einer Wassertiefe zwischen 10cm und 40cm.

Aqua-Park mit vielen Rutschen. Foto: Sebastian

Zum Strand hinunter führen gleich mehrere Treppen und Wege. Es gibt dabei bezahlte Zonen links und rechts vom Resort, an denen für wenig Geld Liegen und Sonnenschirme gemietet werden können (2 Sonnenliegen und ein Schirm für ca 6 Euro pro Tag). Direkt vor dem Resort können Gäste kostenfrei zum Beispiel auf Handtüchern liegen. Eigene Liegen hat das Hotel nicht direkt am Strand, dafür aber auf der Sonnenterrasse, von der man Blick auf und direkten Zugang zum Meer hat.

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Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Freizeitangebote

Ein klassisches Urlaubsresort mit Animation für jung und alt. Für Kinder gibt es einen Kids Club und die abendliche Mini-Disco. Erwachsene können sich die Zeit mit Yoga, Darts oder Wasserball vertreiben. Mein Konzept den Animateuren möglichst aus dem Weg zu gehen, funktionierte nur teilweise. Während man mit zwei einjährigen Kindern nicht typisches Opfer für das Bogenschießen ist, landete ich am Ende des Urlaubs insgesamt drei Mal abends auf der Bühne. Der Teamleiter der Animation muss mich wirklich gehasst haben. 🙂

Darüber hinaus gibt es über das gesamte Areal immer wieder kleinere Spiele und Attraktionen, wie man sie auch von der Kirmes/vom Jahrmarkt kennt. In der Regel kostenpflichtig aber mehr als fair im Preis.

Zur Entspannung dient ein hervorragend ausgestattetes und hübsch eingerichtetes Spa-Center. An den Tagen mit Schlechtwetter nutzten wir die Möglichkeit, uns kostenpflichtig den Sauna- und Wellness-Bereich exklusiv zu reservieren. So hatten wir zwei bzw. einmal sogar vier Stunden finnische Sauna, Dampfbad, Hammam, Rotlicht-Sauna und Whirlpool nur für uns vier allein.

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Service

Auch wenn das Hotel normalerweise regelmäßig West- und Mitteleuropäische Gäste aufnimmt, ist englisch nur rudimentär als Sprache ausgeprägt. Das wirkt sich gefühlt an einigen Stellen auf den Service aus, weil die Kommunikation einfach nicht so flüssig funktioniert. Trotzdem haben wir uns sehr gut aufgehoben gefühlt. Vermutlich auch, weil wir mit russisch als Fremdsprache punkten konnte und den Zwillings-Joker hatten.

Während des gesamten Aufenthalts hatten wir immer wieder Kontakt zur Quality Managerin, die perfekt deutsch spricht und sehr aufmerksam war.

Wer meine Reviews kennt, der weiß wie wichtig mir Housekeeping genau dann ist, wenn ich nicht ins Zimmer muss. Das hat hervorragend geklappt. Selbst wenn wir das Zimmer nur eine Stunde verlassen hatten, war es bei der Rückkehr fertig gereinigt.

Wirklich angenehm war auch der Service in den Restaurants. Nach den ersten Tagen und steigender Auslastung, wurde auch das Personal erweitert. Dementsprechend war immer jemand in der Nähe des Tisches, der benütztes Geschirr abgeräumt hat.

Melia-Logo am Eingang zum Hotel. Foto: Sebastian

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Status-Anerkennung

Es fühlte sich in etwa so an, als wären wir der erste Melia Rewards Gäste mit Status seitdem das Hotel unter der Marke Sol läuft. Was übertrieben, aber auch nicht ganz weit entfernt von der Wahrheit, ist. Viele Gäste kommen als Pauschalreisende oder machen hier ihren Jahresurlaub. Da spielt ein Kundenbindungsprogramm normalerweise keine Rolle.

So findet sich nirgends in der Hotel auch nur annähernd ein Hinweis auf das Melia Rewards Programm. Lediglich an Hand eines silbernen Schildes, welches auf die Melia-Gruppe am Eingang hinweis, lässt sich erahnen, dass hier Punkte und Nächte gesammelt werden können.

Als Melia Rewards Gold-Member wurden wir auf ein Familienzimmer in bester Lage upgegraded, obwohl Melia Gold sonst nicht für ein Upgrade ausreicht. Dazu gab es über 26.000 Punkte für den Aufenthalt und einen netten Willkommensbrief von der Quality Managerin.

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | CoVid-19-Maßnahmen und -Einschränkungen

Das Resort hat für die typischen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen gesorgt. So gab es diverse Abstands-Marker, Hinweise auf Maskenpflicht und Desinfektionsmittel an allen relevanten Stellen im Hotel.

Interessiert hat es die Gäste nicht und so war das Tragen einer Maske im Restaurant eher die Ausnahme. Aber das war im Supermarkt oder Taxi nicht anders.

Außenansicht des Hotels. Foto: Sebastian

Sol Nessebar Palace All Inclusive Resort | Frankfurtflyer Kommentar

Wir kamen im Sol Nessebar Palace an und waren unsicher, ob wir dort unseren kompletten Elternzeit-Monat verbringen wollen. Dieser Eindruck verflüchtigte sich am nächsten Morgen vollends. Das Resort ist top gepflegt und die Anlage wirklich schön.

Während das Essen an vielen Stellen Punkten kann, war die Qualität der alkoholischen Getränke leider ein Kritikpunkt. Wer das all-inclusive-Angebot ausnutzen will, kommt auf seine Kosten. Wer ein leckeres Getränk genießen möchte, wird eher enttäuscht. Auch weil außerhalb der Lobby-Bar tagsüber alles in Pappbechern serviert wird. Aber auch für diesen Kritikpunkt hat das Hotel eine Lösung. Marken-Getränke können auch gekauft werden. Und das im Vergleich zu anderen Hotels zu unglaublich günstigen Preisen. Eine Flasche Becks Bier kam auf etwa zwei Euro, Wein gab es schon für rund fünf Euro und einen großen Russian Standard Wodka gab es für etwa 2,50 Euro.

Ich hätte tatsächlich nicht erwartet, dass wir für nicht viel mehr als 100 Euro pro Nacht für zwei Erwachsene und zwei Babys so ein schönes Erlebnis haben werden. Schon bei der Abreise wünschte sich meine Frau, bald wieder zu kommen.

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