Review: Thai Airways First Class im Airbus A380 Paris nach Bangkok

Auf den Flug in der Thai Airways First Class im Airbus A380 habe ich mich sehr gefreut. Ich bin ein wahrer Airbus A380 Fan. Das Flugzeug ist einfach beeindruckend und für die Passagiere sehr angenehm. Hinzu kommt noch, dass ich noch nie im neusten First Class Produkt der Thai Airways, welches im Airbus A380 verbaut wurde, geflogen bin. Meine Erfahrungen mit Thai Airways waren generell sehr begrenzt und beschränkten sich auf einige Flüge innerhalb Asiens. Daher war ich gespannt, was die Airline aus dem Land des Lächelns in ihrem Flaggschiff alles zu bieten hat.

Reisen während Corona: Durch das Coronavirus hat sich die Art und Weise wie wir reisen verändert. Diese Review ist vor März 2020 entstanden und damit vor Ausbruch der Pandemie. Aktuell ist diese Lounge noch geschlossen und wir können nicht sagen wie das Angebot bei der Wiedereröffnung aussehen wird.

Thai Airways First Class im Airbus A380 Paris nach Bangkok | Boarding

Nach unserem Aufenthalt in der Staralliance First Class Lounge machten wir uns 20 Minuten vor der angegebenen Boardingzeit auf den Weg zum Satelliten mit den Gates 50 bis 58, wo unser Flug abgefertigt wurde. Dort angekommen, fanden wir eine riesige Menschentraube vor der Sicherheitskontrolle vor. Es gab zwar auf der linken Seite eine Lane, welche als Fast Lane gekennzeichnet war, allerdings wurde hier nicht die Zugangsberechtigung kontrolliert, sodass es wahrscheinlich keinen Unterschied machte an welcher Schlange man sich anstellte.

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Auch wenn so etwas unschön war, ließen wir uns hierdurch nicht die gute Laune und die Vorfreude auf unseren Urlaub nehmen und ergaben uns unserem Schicksal. Das Durchlaufen der Sicherheitskontrolle war dann auch nicht so dramatisch, wie es im ersten Moment den Anschein machte und wir waren nach etwas über zehn Minuten am Gate.

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Am Gate wurde leider deutlich, dass die wenigsten Flughäfen für einen Airbus A380 gebaut wurden. Der Thai Airways Airbus A 380 wurden an zwei Gates gleichzeitig abgefertigt, wobei Gate 56 als Eingang für das lower deck und die dort untergebrachte Economy Class verwendet wurde. Gate 55 wurde für das Priorityboarding verwendet und stand der First- und Business Class, sowie allen Star Alliance Gold Karten Inhabern zur Verfügung.

Das dieses Terminal nicht wirklich für diese Menschenmassen konzipiert wurde, merkte man hier recht deutlich. Einen Sitzplatz am Gate haben wir nicht mehr ergattern können. Auch gab es fast kein Durchkommen mehr zu den Toiletten, welche sich hinter Gate 56 befanden. Wir haben uns einfach in die Nähe des Gates 55 gestellt. Mit etwa 10 Minuten Verspätung begann dann auch das Boarding mit dem Pre- Boarding für Familien mit kleinen Kindern und Menschen die Extrazeit benötigen, an Gate 56 sowie dem Priorityboarding an Gate 55 gleichzeitig.

Das Priorityboarding wurde auch konsequent gehandhabt und alle Passagiere, welchen dieses nicht zur Verfügung stand, wurden vom Gate wieder weggeschickt und an Gate 56 verwiesen. Leider wollten das einige Passagier nicht einsehen und blieben beharrlich vor dem Gate stehen, sodass man sich fast zum Gate durchkämpfen musste.

Das Einsteigen selbst verlief anschließend sehr angenehm. Der Airbus A380 hatte eine Fluggastbrücke am Oberdeck, sodass man hier direkt einsteigen konnte. An der Tür wurden wir von zwei strahlenden Flugbegleiterinnen und dem Purser begrüßt. Nach einem kurzem Blick auf die Bordkarten wurden wir von einer der Flugbegleiterinnen zu unseren Plätzen 2 F/K gebracht.

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Thai Airways First Class im Airbus A380 Paris nach Bangkok | Die Kabine

An unserem Sitzplatz angekommen, half uns die Flugbegleiterin erst einmal unser Handgepäck zu verstauen. Hierfür sind im Airbus A380 der Thai Airways overhead bins über den Mittelsitzen angebracht. Dies ist recht ungewöhnlich, denn die meisten Airlines haben keine bins in der First Class des Airbus A380, sondern gesonderten Stauraum, wie zum Beispiel die eigenen Spinds in der First Class von Lufthansa im Airbus A380. Allerdings stören die bins über der Mitte das Raumgefühl kaum und nur so war es Thai Airways wohl möglich im vorderen Teil des Oberdecks 12 sehr großzügige First Class Sitze unter zu bringen. Unsere Mäntel hat man für uns in die kleine Garderobe, welche sich an jedem Sitz befindet gehängt und wir haben es uns erst einmal in unserem Sitzen bequem gemacht.

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Die First Class Kabine im Airbus A380 ist sehr hell und freundlich. Die Sitze sind mit einem gelb- goldenen Stoff bezogen, was der Kabine ein sehr freundliches Erscheinungsbild gibt. Das dunkle Lila, wie man es noch aus der First Class in den Boeing 747 Flugzeugen von Thai kennt, findet sich nur in den Kissen auf dem Sitzen wieder.

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Der Thai Airways First Class Sitz wirkt riesig und bietet jedem Passagier auch sehr viel persönlichen Freiraum. Obwohl es sich bei dem Sessel nicht um vollständig geschlossene Suiten handelt, waren die Sitze recht gut umbaut, sodass man nicht viel von seiner Umgebung mitbekommen hat.

Am Fußteil des Sitzes befand sich ein Ottomane, über welchen der Tisch verstaut wird. Auch liegt unter dem Ottomanen bereits das Bettzeug bereit, mit welchem die Flugbegleiter den Passagieren ein vollwertiges Bett herrichten.

Der Monitor in der Thai Airways First Class im Airbus A380 Sitzes ist für die Größe des Sitzes eher klein. Allerdings kann man hier natürlich immer noch wunderbar Filme oder Serien schauen. Auch eine Moving Map gibt es. Nur Kinofeeling, wie in auf manchen riesigen Bildschirmen bei anderen Airlines wie Swiss, kommt hier nicht auf.

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An der Seite neben dem Ottomanen befindet sich die persönliche Garderobe für jeden Gast. Diese ist allerdings recht schmal und wer hier einen Wintermantel, Hemd und Hose aufhängen möchte, muss schon etwas quetschen.

Der Sitz selbst hat einige Ablagefächer. Diese waren beim Ankommen am Sitz bereits mit einem Amenity Kit von Rimowa, einer Wasserflasche und den Bose IQ15 Kopfhörern belegt. Besonders die Kopfhörer sind sehr gut, allerdings verwende ich gerne meine privaten Bose IQ25, welche nochmal etwas besser sind.

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Die Fensterplätze verfügen an der Seite neben den Sitzen noch über sehr große Staufächer in welchen man wohl alles was man den Flug über zur Hand haben möchte unterbringen kann.

Was mich ein wenig verwirrt hat, war der Bildschirm an der Seite jedes Sitzes. Ich dachte, dass es sich hierbei um eine Fernbedienung für das In Flight Entertainment mit touchscreen handelt, wie man es zum Beispiel in der First- und Business Class bei Emirates findet. Allerdings handelt es sich hierbei nur um eine Lampe, welche wie ein Nachtlicht ein diffuses lila Licht ausstrahlen kann.

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Die Thai Airways First Class Kabine im Airbus A380 machte auf den ersten Blick einen sehr modernen und auch sauberen Eindruck. Leider wurde dieses Bild von der sich lösenden Abdeckung meiner Armlehne etwas getrübt. Im Detail zeigte die Kabine auch immer wieder gewisse Abnutzungserscheinungen, allerdings waren diese minimal und meine Armlehne wohl ein unglücklicher Einzelfall.

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Vor der First Class Kabine befinden sich die Treppen zum lower deck. Vor der Treppe ist eine kleine self service bar instaliert, an welcher man kleine Knabbereien wie Chips und Kekse fand, sowie eine Auswahl an Zeitschriften.

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Der Airbus A380 hat eine der Bauart bedingte Besonderheit. Links und rechts neben der Treppe zum lower deck befindet sich ein recht großer fensterloser Raum, welcher nicht sinnvoll für Passagiersitze genutzt werden kann. Die meisten Fluggesellschaften haben in ihren Airbus A380 hier zwei sehr große Badezimmer für die First Class installiert. Thai Airways nutzt diesen Raum zum Einen auch als Badezimmer auf der linken Seite und zum Anderen hat man hier eine kleine Lounge für die First Class Passagiere installiert. Ich finde diese Lounge mit vier Sitzplätzen ein wenig ungünstig und so war es auch nicht wirklich verwunderlich, dass sie während des gesamten Fluges von keinem Passagier genutzt wurde.

Das Badezimmer auf der linken Seite ist beeindruckend groß. Dabei ist es grundsätzlich in zwei Teile unterteilt. Im vorderen Bereich befindet sich ein Sitz vor einem Schminkspiegel. Im hinteren Teil des Badezimmers befindet sich die eigentliche Toilette und das Waschbecken.

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Neben verschiedenen Parfüms und Feuchtigkeitslotions, stehen im First Class Badezimmers des Thai A380 auch noch Zahnbürsten und Rasiersets bereit. Das Bad wurde übrigens auch regelmäßig von der Crew während des Fluges gereinigt, sodass es immer sauber war.

Thai Airways First Class im Airbus A380 Paris nach Bangkok | Der Service

Kurz nachdem wir uns hingesetzt hatten und ich die obligatorischen Kabinenbilder gemacht haben, kam unsere First Class Flugbegleiterin noch einmal zu uns um sich vorzustellen. Dabei überreichte sie uns heiße Tücher, zusammen mit einer Orchideenblüte. Während der gesamten Begrüßung hat sich unsere Flugbegleiterin übrigens in den Gang gekniet. Auf einen Europäer mag das als fast schon unterwürfig wirken, allerdings ist dies in der thailändischen Kultur nicht unüblich und ein Symbol von Höflichkeit. Würde man die Dame auffordern dies zu unterlassen, würde sie es vielleicht als Beleidigung verstehen. Andere Länder, andere Sitten. Bei asiatischen Airlines begegnet einem so etwas immer einmal wieder in verschieden starker Ausprägung.

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Kurze Zeit später kam der zweite First Class Flugbegleiter durch die Kabine um sich ebenfalls vorzustellen. Dabei hatte er ein Tablett mit 12 Gläsern und einer Flasche Dom Perignon Vintage 2004 Champagner dabei und bot dies allen Passagieren als Willkommensgetränk an.

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Auch wenn die meisten Passagiere der First Class sicherlich Champagner als Willkommensgetränk trinken, so gibt es auch immer wieder Gäste die gerne etwas anders wollen. So auch Nicole, die keinen Alkohol trinkt. Nach einer kurzen Frage nach Orangensaft wurde dieser auch binnen weniger Sekunden gebracht.

Die First Class, war am Ende mit 12 Gästen voll besetzt. Interessanterweise war nur ein Thai in der First Class. Die 11 anderen Gäste waren westlich.

Für Paris CDG sind wir nach dem Push Back recht zügig zur Startbahn gerollt. Auf dem Weg dorthin wurde noch das Thai Airways safetyvideo gezeigt.

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Nach einem verhältnismäßig kurzen Taxi zur Startbahn, sind wir auch schon gestartet. Ich bin im Airbus A380 immer wieder beeindruckt, wie leise dieses Flugzeug auch beim Start ist. Leider konnten wir beim Start nicht viel von Paris sehen, da wir nach wenigen Sekunden in den Regenwolken über der Stadt verschwunden sind.

Etwa 15 Minuten nach dem Start wurden die Anschnallzeichen ausgeschaltet und die Crew begann mit dem Service. Dabei gingen beide Flugbegleiter durch die Reihen und fragten die Passagiere nach ihren Wünschen für den Hauptgang und dem Getränkewunsch. Dabei hat mich ein wenig überrascht, dass es nur bei den Hauptgängen eine Auswahlmöglichkeit gab. Bei allen anderen Gängen gab es nur eine Option. In einer internationalen First Class hätte ich mir doch etwas mehr Auswahl erwartet.

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Mein als Aperitif gewählter Gin&Tonic wurde sehr schnell mit einem Lächeln gebracht. Dazu wurden eine Auswahl an Nüssen serviert.

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Nach dem Aperitiv wurden Canapés angeboten. Neben Krabben in Cocktailsoße und einem Canapé mit Tomate und Ei, wurde auch Foie Gras auf Toast angeboten. Stopfleber ist nicht jedermanns Sache. So auch nicht meine.

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Wir waren etwas über eine Stunde geflogen, als die Crew mit dem Eindecken der Tische begann. Das Set up empfand ich als recht ansprechend. Auch wenn die Teller mit dem silbernen Rand etwas altmodisch scheinen, so hat Thai Airways erst wenige Wochen vor unserem Flug neues Geschirr in der First Class eingeführt. Inzwischen gibt es übrigens auch neue Gläser, falls dies für irgendjemanden von Relevanz ist 😉 .

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Mit dem Eindecken des Tisches gab es auch für jeden Passagier einen eigenen Brotkorb. Auch, wenn das Brot mit Ausnahme des Kräuterbutterbaguettes nicht wirklich besonders gut war, finde ich einen persönlichen Brotkorb eine schöne Sache, wenn es auch eher optisch etwas her macht.

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Der Lunch Service begann mit einem traditionellem Kaviar Service. Dieser wurde vom Purser zusammen mit der First Class Flugbegleiterin mit einem Servierwagen durchgeführt. Der Purser selbst war ein sehr freundlicher, älterer Thai. Allerdings war die Kommunikation aufgrund seiner doch eher bescheidenen Englischkenntnisse stellenweise ein wenig holprig. Nichts desto trotz war der Kaviar Service sowohl von der Präsentation, als auch von der Portionsgröße sehr schön.

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Als Vorspeise wurde ein Teller mit Jakobsmuscheln, Lachs, getrocknetem Fleisch und einem Wachtelei auf Tomatenchutney serviert. Grundsätzlich war diese Vorspeise absolut in Ordnung, allerdings fand ich sie sowohl von der Präsentation, als auch geschmacklich langweilig. Auch die Tatsache, dass es keine Auswahlmöglichkeit gab hat mich doch sehr überrascht.

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Als Hauptgericht wählte ich den Fisch und Garnelen mit Brokkoli und Reis als Beilage. Genau das wurde auch serviert. Auch dieses Gericht war leider absolut langweilig und aufgrund der fehlenden Soße auch sehr trocken. Auch, wenn man sich beim Servieren auf die Teller hier offensichtlich viel Mühe gegeben hat, gibt dieses Gericht einfach nicht mehr her. Schade!

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Nachdem der Hauptgang abgeräumt wurde, rollte die Flugbegleiterin den Käse- und Früchtewagen durch den Gang. Nachdem ich einfach nach „ein bisschen von Allem“ fragte, stellte mir die Flugbegleiterin liebevoll mit einem Lächeln einen Käse- und einen Früchteteller zusammen.

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Dieser Gang war nun auch absolut in Ordnung. Der Französische Käse war gut und die Früchte frisch. Auch, wenn man bei anderen Airlines, wie zum Beispiel in der Swiss First Class den Käsegang regelrecht zelebriert, habe ich an dem Käse- und Früchtegang der Thai Airways First Class im Airbus A380 nichts auszusetzen.

Zum Abschluss des Lunch Services gab es Macarons als Dessert. Auch beim Dessert gab es keine Auswahlmöglichkeit. Auch, wenn die Macarons, zu welchen ich einen doppelten Espresso bestellte sehr gut waren, so hätte ich ein doch deutlich aufwändigeres Dessert erwartet.

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Das Catering ab Paris welches Thai Airways bestellt hat, scheint leider nicht das Beste der Welt zu sein. Auch, wenn es Jammern auf sehr hohem Niveau ist, so handelt es sich doch um eine internationale First Class, in welcher ich mir ein wenig mehr beim Essen erwartet hätte. Das Problem mit dem Catering scheint allerdings ein Problem mit Paris CDG für Thai Airways zu sein. Ab Bangkok oder anderen Stationen wird hier viel mehr geboten. Daher sollte man mein eher sehr durchschnittliche Essenserlebnis auf diesem Flug nicht überbewerten.

Nach dem Essen entschieden wir uns ein wenig zu schlafen. Dabei machen die Flugbegleiter in der Thai First Class auf Wunsch den Passagieren das Bett. Hierfür wird eine Matratze auf den Sitz aufgelegt was den Schlafkomfort deutlich erhöht. Die beiden Kissen waren angenehm groß und die Decke, obwohl sie auf den ersten Blick recht dünn wirkte sehr angehen. Sie war zumindest für mich warm genug und besonders die Tatsache, dass die Decke sehr groß war (etwa 2 Meter lang) machte das Schlafen sehr angenehm. Nachdem sich Nicole noch ihre Wärmflasche hat auffüllen lassen erkundigte man sich mehrfach bei uns, ob es auch warm genug sei. Generell waren alle Flugbegleiter den gesamten Flug über sehr um unser Wohlbefinden bemüht, was man als nicht positiv genug hervorheben kann.

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Auf unserem Flug in der Thai Airways First Class im Airbus A380 habe ich etwas über vier Stunden geschlafen, was für einen Abflug mittags in Europa schon sehr gut ist. Über Pakistan bin ich dann aufgewacht und habe beschlossen erst einmal ein wenig zu arbeiten. Dabei bietet Thai Airways auf den Airbus A380 WIFI für die Passagiere an. An alle Thai Airways First Class Gäste wurde ein Gutschein für kostenlose 10MB Datenvolumen ausgeteilt. Dies ist durchaus genug um etwa 2 bis 3 Emails zu schicken und zu empfangen, oder auch um mit Whatsapp ein wenig zu chatten. Allerdings stößt man, wenn man versucht eine Webseite zu laden sehr schnell an das Datenlimit. Die Internetpläne sind volumenbasiert und recht teuer.

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Über Nordindien ist auch Nicole wieder erwacht und wir haben beide festgestellt, dass sich langsam der Hunger wieder meldete. Also haben wir uns etwas von der Snackkarte bestellt. Dabei muss man sagen, das die Snacks im Gegensatz zu dem Lunchservice absolut fantastisch waren und auch einer First Class würdig.

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Satt und zufrieden haben wir noch etwa zwei Stunden ein wenig gedöst und im In Flight Entertainment gezappt. Etwa eineinhalb Stunden vor der Landung wurde das Kabinenlicht langsam wieder eingeschaltet und er Frühstücksservice begann.

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Mit dem Eindecken des Tisches wurde auch wieder ein heißes Tuch gebracht. Danach wurde als Vorspeise frische Früchte in einer halben Melone serviert. Hier war die Präsentation sehr gelungen. Natürlich gab es auch wieder Brötchen und süße Teilchen im persönlichen Brotkorb.

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Als Hauptgang wählte ich die Crépes, gefüllt mit Äpfeln und Mandeln. Auch dieser Hauptgang war wieder sehr gut und nach dem schwachen Lunch Service eine positive Überraschung.

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Nach dem Frühstück wurde die Kabine auch schon recht schnell wieder für die Landung vorbereitet. Nachdem ich mich aus meinem Pyjama wieder in meine Kleidung geschmissen hatte und wieder auf meinem Platz für die Landung platzgenommen hatte, verabschiedeten sich die First Class Flugbegleiter auch schon von allen Passagieren.

Die Landung in Bangkok am frühen Morgen war dann auch absolut unspektakulär und nachdem wir das Gate erreicht hatten, konnten die First Class Passagiere auch als erste das Flugzeug verlassen. Am Gate standen bereits mehrere Thaimitarbeiter bereit, um die First Class Passagiere mit einem E-car entweder zur Passkontrolle, oder zur Frist Class Lounge zu fahren. Wer die Menschenmassen am Morgen in Bangkok kennt, weiß, dass man mit solch einer Eskorte sehr viel Zeit bei den Kontrollen sparen kann.

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Thai Airways First Class im Airbus A380 Paris nach Bangkok | Frankfurtflyer Kommentar

Der Flug in der  First Class von Thai Airways im Airbus A380 war alles in Allem sehr angenehm. Der Sitz und die Kabine im A380 lassen sich absolut als First Class bezeichnen. Der Service der Thai Flugbegleiter war immer sehr freundlich und zuvorkommend. Kleine Abstriche musste man definitiv beim Catering ab Paris machen. Auch, wenn man nicht wirklich fliegt um zu Essen und man beim Essen im Flugzeug immer Abstriche machen muss, würde ich in einer First Class grundsätzlich mehr erwarten. Das man das kann, hat man sowohl beim Snack als auch beim Frühstück gesehen.

Die Thai First Class ist sicherlich nicht ganz so exklusiv wie die Lufthansa, Swiss oder Singapore Airlines First Class, was man schon an den 12 Sitzen im Airbus A380 merkt, allerdings sind die Preise zu welchen Thai die First Class regelmäßig verkauft oder auch die sehr gute Award Verfügbarkeit ein echter Pluspunkt.

 


 

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