Tripreport: Round the World 2020 – Teil 3

sdr

Nachdem wir Euch diese Woche bereits die ersten beiden Teile unseres neuen Tripreports vorgestellt haben, bei denen es für unseren Gastautor Alexander und seine Frau im Rahmen eines Round The World Tickets mit Start in Frankfurt einmal um die Welt ging, starten wir heute mit dem dritten Teil in Hawaii, von wo aus es für ihn nach Neuseeland ging.

Round the World 2020 – Teil 3 | Kia Ora Neuseeland

Freitagmorgen der Abflug von Hawaii und dann die Landung in Neuseeland am Flughafen von Auckland am frühen Samstagabend nach neun Stunden Flug – klingt komisch, ist aber so. Ein Flug über die Datumsgrenze macht es möglich. Da ist man plötzlich 24 Stunden älter. Das Positive –  kein Umstellen der Uhr, nur das Datum ist ein anderes. Auf diesem Weg war unsere Anreise nach Neuseeland sehr angenehm. Die normalerweise endlos langen Flugstunden von Deutschland und der unvermeidbare Jetlag beim Zeitunterschied von 12 Stunden blieb uns somit erspart.

Eine Einreise am Flughafen in Auckland läuft normalerweise problemlos ab, wenn man sich an die Vorgaben der Biosecurity hält. Ist man sich nicht sicher, was man ins Land bringen darf, ist es am besten, sich bei den freundlichen Mitarbeitern der Kontrollen zu erkundigen. Jedes Gepäckstück wird durchleuchtet und die Strafen sind sehr hoch, sollte etwas gefunden werden, was nicht angemeldet wurde.

Wir hatten jetzt die Hälfte unserer Gesamtstrecke hinter uns und zwei Wochen Neuseeland vor uns.

Nach fünf Tagen auf der Nordinsel ging es von Wellington nach Christchurch auf die Südinsel. Wellington als Hauptstadt des Landes, hat nur einen kleinen Airport mit angenehm kurzen Wegen. Liebhaber der Filme „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ werden von diesem Flughafen begeistert sein. Als Reminiszenz an die in den Wellingtoner Filmstudios und auf Neuseeland gedrehten Filme hängen in der Haupthalle des Terminals zwei riesige Adler von der Decke. Auf einem davon reitet der Magier Gandalf durch die Lüfte. Auch der furchterregende Drache Smaug versteckt sich in einer Ecke. Dieser Airport ist durch seine ruhige, entspannte Atmosphäre jetzt einer meiner Lieblingsflughäfen geworden.

Besonders erstaunlich, es gab keine Sicherheitskontrolle. Warum allerdings die Flugbegleiter der Air New Zealand nach dem Boarding die geschlossenen Gepäckfächer mit einem Spray behandelten, hat bei mir bis heute keine Erklärung gefunden (vielleicht Biosecurity). Hatte das bisher noch nie auf einem Flug erlebt.

Eine ATR72 flog uns in einer Stunde nach Christchurch. Nach Auckland ist dieser Airport der zweitgrößte des Landes und dementsprechend betriebsam. Da sehnte man sich sofort nach dem stressfreien Flughafen in Wellington zurück.

Unsere knapp 1.700 Kilometer lange Fahrt mit dem Leihwagen durch die abwechslungsreichen Landschaften der Südinsel war nach acht Tagen in Christchurch zu Ende, dem Startpunkt unserer Rundreise. 90 Minuten Flug mit einem Airbus A 320 brachte uns am nächsten Tag zurück nach Auckland.

Nun lag am letzten Februartag die längste Strecke vor uns. Von Auckland nach Tokio mit Air New Zealand und dann mit ANA weiter nach Manila. Zuerst aber Check-In am Automat, Gepäckabgabe, sehr gründliche Sicherheitskontrolle und ein weiter Weg durch den riesigen Duty-Free-Bereich zum Abfluggate am Ende des Terminals. Start wie schon bei den vorherigen Flügen sehr pünktlich mit einer Boeing 787-9. Da wir nun einen 11 Stunden Flug vor uns hatten, war ich vom Sitzplatzangebot angenehm überrascht. Große Beinfreiheit und eine weit nach hinten verstellbare Rückenlehne, so dass man in eine fast erholsame Ruheposition kam. Wie immer gab es bei Air New Zealand freundliche aufmerksame Mitarbeiter und gutes Essen. Dieses Mal kein freies WiFi an Bord und so konnte ich nicht die aktuelle Entwicklung der Corona Situation verfolgen, denn so langsam zogen dunkle Corona Wolken am Horizont auf.

Pünktliche war die Landung in Tokio-Narita. Die dann endlos lange Rollzeit zum Terminal machte uns etwas nervös, denn wir hatten nur eine Stunde zum Umsteigen. So wurde es hier das erste und einzige Mal auf der gesamten Reise stressig. Das Ankunftsgate lag zwar relativ nahe zum Abfluggate, musste aber erst mal gefunden werden. Nach einigen Rolltreppen auf und ab sowie flotten Schritten auf den langen Laufbändern kamen wir nass geschwitzt am Abfluggate an, wo das Boarding schon begonnen hatte.

Weiter ging es nun mit ANA in einer Boeing 787-10 nach Manila. Leider hatte die Maschine nicht so bequeme Sitze wie die auf dem vorherigen Flug mit Air New Zealand, aber für fünf Flugstunden gut auszuhalten. Jetzt bekam man die ersten direkten Auswirkungen von Corona zu spüren. Flugbegleiter mit Masken und Handschuhen, das Essen in einer Box, jedoch keine Maskenpflicht bei den Passagieren.

Round the World 2020 – Teil 3 | Mabuhay Philippinen

Nach einem ruhigen Flug  erwartete uns die Landung auf dem Internationalen Airport (NAIA) in Manila. Ankunft am Terminal 3, dem etwas moderneren Bereich des Flughafens. Dort herrscht normalerweise, wie an allen 3 Terminals in Manila, das totale Chaos. Bedingt durch die späte Ankunftszeit und weniger Landungen war es dieses Mal verhältnismäßig ruhig. So waren die Einreiseformalitäten schnell erledigt und die befürchtete genaue Gesundheitskontrolle beschränkte sich auf das Scannen der Passagiere mit einer Wärmebildkamera.

Nach einer Woche zurück am NAIA fanden wir wieder ein ruhiges und ziemlich leeres Terminal 3 vor, so dass der Check-In bei Singapore Airlines, der Ausreisestempel im Pass und auch die Sicherheitskontrolle schnell erledigt waren. Auf der Strecke nach Singapur setzte die Airline einen ziemlich neuen Airbus A350-900 ein, bei dem ich mit dem Sitzplatzangebot total unzufrieden war. Enge Sitze und wenig Beinfreiheit machten den 3-Stunden-Flug zu keinem großen Erlebnis. Das bestätigte meine Erfahrungen mit Singapore Airlines bei Flügen im asiatischen Raum. Hier scheint die Airline nicht den Wert auf die Qualität zu legen, die sie sonst auf den Strecken nach Europa bietet.

Round the World 2020 – Teil 3 | Frankfurtflyer Kommentar

Eine tolle Route hat sich Alexander für seine Reise überlegt. So langsam spitzte sich die Situation in der Welt zu Beginn der Corona Pandemie zu – weshalb wir auch sehr auf den weiteren Verlauf seiner Reise gespannt sind.

 

Hier findet Ihr alle Teile des Tripreports:

Tripreport: Einleitung – Round the World 2020

Tripreport: Round the World 2020 – Teil 2

Tripreport: Round the World 2020 – Teil 3

Tripreport: Round the World 2020 – Teil 4

3 Kommentare

  1. Wenn heutzutage durch die Flugbegleiterinnen bloss die Gepäckfächer „desinfiziert“ werden, ist das die Luxusvariante. Vor Urzeiten in der Südsee gingen diese bei ALLEN Airlines vor dem Aussteigen mit Spraydosen durch den Gang und versprühten den Inhalt über die Köpfe der Passagiere, eine nach rechts, eine nach links. Und weil’s so schöñ war, nochmals im Gang zurück. Flog ich eine Umsteigeverbindung, so hatte ich bis zu 3x am Tag das ominöse Vergnügen.
    Angeblich wollte man so vermeiden, dass die Passagiere irgendwelche Palmschädlinge von Insel zu Insel mitbringen !
    Vielleicht half es auch gegen sonstiges Ungeziefer auf und an den Reisenden ?

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