Tripreport: Zweimal nach Dubai zum Kabinenvergleich und Hitzetest

Ein Babymoon wird auch gerne als zweit Flitterwochen bezeichnet, denn für die werdenden Eltern ist es noch einmal ein letzter Urlaub zu zweit, in welchem man sich nur aufeinander konzentrieren und einfach die aufregenden Zeit der Schwangerschaft gemeinsam genießen kann. So oder so ähnlich wird ein Babymoon meist definiert.

Als reisebegeisterte Menschen ist für Nicole und mich wohl jeder Grund zu Reisen grundsätzlich gut genug, aber über einen möglichen Babymoon haben wir schon seit unserer Hochzeit immer wieder gesprochen und wilde Pläne von einem Monat in Australien und auf Tahiti gesponnen, mit Stop Over in Singapur und den USA auf dem Weg.

Diese nervige Pandemie hat uns hier sicher einen Strich durch die Rechnung gemacht und in der frühen Phase der Schwangerschaft waren wir noch nicht einmal sicher, ob wir überhaupt zu einem Punkt kommen, an dem ein Babymoon zu vertretbaren Bedingungen möglich ist.

Wenige Wochen später sieht die Welt schon ganz anders aus. Wir sind beide komplett geimpft und nicht nur wir wollen endlich wieder reisen. Zwar sind Australien, Singapore, Tahiti der auch die USA immer noch off Limits, aber wenigstens Dubai lässt sich gut, schnell und sicher erreichen, also konnten wir uns hierauf sehr schnell einigen. Immerhin haben wir auch schon einige sehr schöne kürzere und längere Urlaube zusammen in den Vereinigten Arabischen Emiraten verbracht.

Nachdem ein Termin gefunden war, die Reise von den Ärzten abgesegnet wurde und als absolut unproblematisch eingestuft wurde, haben wir uns an die Reiseplanung gemacht, nur damit sich mein innerer Bedenkenträger meldet und die Wüstentauglichkeit meiner schwangeren Frau in Frage stellt.

Zwar war Dubai auch bei 50 Grad nie ein Problem für sie und eigentlich sogar die ideale Temperatur,  aber wer kann schon sagen ob das auch jetzt noch so ist. Mehr Gedanken verloren habe ich daher gesagt: „Am besten würde man Dubai vorher mal für drei Tage testen, um zu schauen wie du mit der Temperatur klar kommst.“

Was eigentlich mehr eine lockere Idee war, wurde von meiner Frau direkt mit einem Termin bestätigt und so wurde unser Babymoon in zwei Reisen nach Dubai aufgeteilt. Ein Hitzetest für drei Tage und ein etwas größerer Urlaub.

Der Hitzetest

Der Hitzetest, wie ich unseren Ausflug genannt habe, erinnerte mich dann wieder an vergangene Ausflüge nach Dubai, denn dass wir für ein Wochenende runter geflogen sind ist durchaus schon einmal vorgekommen und wird wohl mit Kindern der Vergangenheit angehören, aber irgendwie passte es zu uns.

Fixe Termine, kurzfristig und zu viele Meilen, also auf nach Dubai!

Definiert wurden die Flüge dann mehr oder weniger durch unsere Termine in Deutschland, welche wir einhalten mussten, weshalb nur Emirates ab Frankfurt in Frage gekommen ist.

Der Hinflug von Frankfurt nach Dubai als kurzer Nachtflug wurde von mir in der Business Class gebucht, was eigentlich mehr als ausreichend sein sollte. Auf dem Rückflug am Mittag aus Dubai nach Frankfurt haben wir ebenfalls den A380 gewählt und hier habe ich bei den First Class Prämienflügen zugeschlagen, denn die sechs Stunden wollten sowohl ich, als auch Nicole voll auskosten.

Nachdem ich sowieso einen Hin- und Rückflug buchen wollte, konnte ich auch die günstigeren Business Flex und First Flex Tarife wählen, was pro Person und Flug 17.500 Meilen eingespart hat.

  • Hinflug: Emirates Business Class Saver Tarif: 2x 45.000 Meilen (als oneway müsste man 62.500 Meilen im Business FlexPlus Tarif bezahlen)
  • Rückflug: Emirates First Class Flex Tarif: 2x 67.500 Meilen (als oneway müsste man 85.000 Meilen im First FlexPlus Tarif bezahlen)

Insgesamt wurden also 225.000 Emirates Skywards Meilen fällig, oder 112.500 Meilen pro Person für den Hin- und Rückflug in der Emirates First- und Business Class Kombination.

Am Ende musste es kommen wie es kommen musste und alles war noch einmal anders. Unser Rückflug aus Dubai wurde gestrichen und Emirates hat sich beim Umbuchen gelinde gesagt etwas angestellt. Am Ende war ich so genervt, dass ich in Frankfurt noch ein Ad Hoc Upgrade in die First Class mit Meilen gemacht habe und nach vier Telefonaten und Kontakten via Twitter und Instagram, wurden wir dann auch auf dem Rückflug auf die neue First Class auf dem gewünschten Flug umgebucht.

Also hieß es: Neue und alte Emirates First Class im Vergleich fliegen. Auch nicht schlecht! Nur der Weg dorthin war der sonst immer so guten Emirates einfach nicht würdig!

Umbuchungschaos bei Emirates | Flug gestrichen, Umbuchung verweigert

Bei den Hotels habe ich bei unseren Hitzetest kurzen Prozess gemacht und nachdem ich viel Gutes über das JW Marriott Marquis gehört habe und ich noch einige Nächte bei Marriott Bonvoy brauchte um meinen Titanium Status zu verlängern, haben wir hier drei Nächte gebucht.

Auch wenn es vermutlich nicht nötig gewesen wäre, hatte ich noch 13 Suite Night Upgrades in meinem Account, welche zum Jahresende verfallen. Daher habe ich sie eingelöst und konnte schon vor der Ankunft eine Corner Suite als Upgrade sichern.

Im Gebucht Beitrag habe ich alles, inklusive der Preise, noch einmal im Detail erklärt:

Gebucht: Emirates First- und Business Class nach Dubai zum Hitzetest

Babymoon

Hier wird es ein wenig anders als unsere bisherigen Tripreports, denn wir werden die Reviews Semi Live schreiben, sodass sie auch zeitnah veröffentlicht werden, denn eine Review unter Corona Bedienungen hat oft nur eine Halbwertszeit von wenigen Wochen oder Monaten, da sich vieles ändert.

Fest stand für mich von Beginn an, dass ich gerne in der Swiss First Class nach Dubai fliegen will. Nicht nur dass ich den Service der Swiss liebe, wir können hier auch in Erinnerungen schwelgen. In der Swiss First Class sind wir zum ersten Mal zusammen First Class nach Dubai geflogen. Es ist auch die einzige First Class, welche Nicole ohne mich geflogen ist, ihr ahnt es vielleicht, nach Dubai, um mich dort zu besuchen.

Auch waren genau an unserem Wunschdatum zwei First Class Sitze nach Dubai verfügbar, sodass ich mit meinen Miles and More Meilen direkt zugeschlagen habe.

gekostet hat der oneway in der Swiss First Class:

  • 65.000 Meilen und 243,92 Euro an Steuern und Gebühren für den ersten Passagier
  • 32.500 Meilen und 243,92 Euro an Steuern und Gebühren für den zweiten Passagier, wegen der Nutzung des Companion Awards.

Für den Rückflug aus Dubai habe ich einen Air France Business Class Flug eingebucht, welcher mit 42.500 Delta SkyMiles und knapp 40 Euro an Steuern und Gebühren auch angenehm günstig ist.

Wer mich aber kennt, der weiß, dass die Entscheidung erst final ist wenn ich in das Flugzeug steige und nachdem ich diese Woche gelernt habe, dass die Emirates First Class Lounge frisch wieder eröffnet wurde und mich der Tagflug im Emirates A380 durchaus anspricht, denke ich tatsächlich darüber nach, noch einmal umzubuchen und man hat ja nur einmal Babymoon.

Es kann also noch zu Änderungen kommen, was den Rückflug anbelangt.

Bei den Hotels stand der Wunsch von Nicole nach einer Unterkunft mit privatem Pool für einen Teil der Reise im Vordergrund und nachdem ich schon immer das Al Maha Resort in Dubai testen wollte, haben wir hier drei Nächte gebucht. Anstelle der eigentlich anfallenden fast 4.000 Euro, habe ich mit Marriott Bonvoy Punkten bezahlen können und nur 270.000 Punkte investiert. Auch wenn fünf Nächte mit dem Fifth Night Free Award noch lohnender gewesen wären, haben die drei Nächte besser in unsere Planung gepasst.

Übrigens sind im Al Maha Resort nur Kinder über zehn Jahren erlaubt, sodass es wohl für die kommenden Jahre unsere einzige Chance ist, dieses Resort zu testen und ich habe ja jetzt wieder Zeit Marriott Bonvoy Punkte zu sammeln.

Für unsere Ankunft in Dubai habe ich das Grand Hyatt gebucht, was fast schon eine Institution in Dubai ist und nachdem ich seit diesem Jahr erstmalig World of Hyatt Globalist geworden bin und hier sehr gute Erfahrungen gemacht habe, war das Grand Hyatt absolutes Pflichtprogramm.

Nach der Rückkehr aus der Wüste wird es noch in das Conrad Dubai gehen. Hier wieder eine emotionale Wahl, denn es war das Hotel unserer ersten gemeinsamen Reise und wir hatten hier seither in den letzten Jahren schöne Momente zusammen und ich bin mir sicher, wir werden dieses Hotel auch unseren Kindern zeigen.

Nicole hat über diese für sie doch sehr außergewöhnliche Reise hier berichtet.

Ein Babymoon ohne Conrad Dubai ist eigentlich undenkbar und ich hoffe sehr, dass wir hier auch unter Corona Bedingungen nicht enttäuscht werdenden.

Alle Details zu dem was ich gebucht habe, findet Ihr auch noch mal im dazugehörigen Gebucht Beitrag:

Gebucht: Babymoon in Dubai mit der Swiss First Class, Air France Business Class, Al Maha Resort und mehr

Tripreport: Babymoon in Dubai | Frankfurtflyer Kommentar

Wir sind in den letzten Jahren wirklich viel gereist und ich würde uns als sehr reiseerfahren beschreiben, aber dieser Trip hatte es auch schon emotional in der Planung in sich. Nicht nur dass wir uns tierisch auf den Nachwuchs freuen, wir freuen uns auch endlich darauf, wieder in Urlaub fahren zu können und was würde bei unserer Geschichte besser als Dubai passen?

Wir hoffen, dass Euch dieser Tripreport auch gefällt und vielleicht auch die ein oder andere Anregung bietet für eine Reise von Euch.

 

Weitere Teile des Tripreports:

Gebucht: Emirates First- und Business Class nach Dubai zum Hitzetest

Umbuchungschaos bei Emirates – Flug gestrichen, Umbuchung verweigert

Gebucht: Babymoon in Dubai mit der Swiss First Class, Air France Business Class, Al Maha Resort und mehr

Tripreport: Zweimal nach Dubai zum Kabinenvergleich und Hitzetest

Erfahrungsbericht: Drive Through Testzentrum Airport Frankfurt

Review: Emirates First Class im Airbus A380 von Frankfurt nach Dubai

Review: JW Marriott Marquis Dubai

Review: Corona-First Class Lounge Dubai

Review: Emirates First Class im Airbus A380 von Dubai nach Frankfurt

Review: Lufthansa First Class Lounge Terminal 1 A Frankfurt (unter Coronabedingungen)

Review: Helvetic Airways Business Class Embraer 190E2 Frankfurt nach Zürich

Review: Swiss First Class Area Zürich

Review: Swiss First Class Airbus A330 Zürich nach Dubai

Review: Grand Hyatt Dubai

Review: Al Maha – a Luxury Collection Desert Resort & Spa Dubai

Review: Conrad Dubai (unter Coronabedingungen)

Review: Emirates First Class im A380 von Dubai nach Frankfurt (Coronaservice)

8 Kommentare

    • Bei Ankunft mit QR, gibt es in Dubai wohl wirklich noch mal einen PCR Test am Airport. Wir sind gestern mit Swiss angekommen und alle Passagiere wurden zum PCR Test geschickt, bis man schockiert feststellte, dass wir nicht QR aus Doha waren, sondern LX aus Zürich.

  1. Hallo, ich hatte auch vor im August mit meiner Frau nach Dubai zu fliegen, ich dachte Hinflug LH und den Rückflug mit Ethiopian Airlines Business mit Meilen, kann ich das auch einzeln buchen, also bei MM zweimal Hinflug oder muss ich das zusammen buchen, da es ja unterschiedliche Gebühren sind. Als Hotels dachte ich an 4 Tage im Conrad , 5 Tage im Grand Hyatt und noch 4 Tage auf der Palm im Walldorf Astoria, mal sehen.

  2. Moin Christoph,
    weißt Du evtl., wie das mit dem Familienkonto bei Emirates Skywards funktioniert: wenn ich ein Familienmitglied entferne, was passiert mit seinen beigetragenen Meilen, die noch nicht verbraucht sind ? Bleiben die im Familienkonto erhalten oder verfallen diese in dem Moment ?
    Grüße,
    Mark

    • Wenn du ein Familienmitglied entfernst, fallen auch die Meilen des Members aus dem Pool. Aber man kann sehr viele Familienmitglieder zufügen, weshalb ich da keinen zwingenden Grund sehe, jemanden zu entfernen.

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