Weiterer Stellenabbau bei Ryanair in Deutschland

Foto: Ryanair

Alle Airlines dieser Welt sind von der Coronakrise schwer gebeutelt. Diese Situation geht auch an den Low Cost Carriern nicht vorbei. Auch Ryanair, die irische Billigfluggesellschaft, welche auch schon vor der Pandemie mit diversen Sparmaßnahmen und einer nicht ganz so vertretbaren Personalpolitik in der Kritik stand, muss den Rotstift ansetzen.

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Auf Verhandlungen zu einer möglichen Gehaltskürzung der Piloten mit der Pilotengewerkschaft  Vereinigung Cockpit reagiert der Billigflieger mit (für die Mitarbeiter) schmerzhaften Maßnahmen. Zuvor hatte die Vereinigung Cockpit eine Vereinbarung zu diesem Thema abgelehnt und Ryanair möchte nun Taten folgen lassen.

Bereits am 1.11. diesen Jahres soll aus Folge der gescheiterten Maßnahmen und der Corona-Pandemie die Basis am Flughafen in Frankfurt Hahn geschlossen werden. Dies geht mit Stellenstreichungen einher und betroffene Piloten sollen noch diese Woche informiert werden.

Hierbei soll es aber nicht bleiben. So kommunizierte die Billigairline Ryanair in den vergangen Tagen, dass auch die Schließung der Basen in Berlin-Tegel und Düsseldorf geplant sei, es hierfür aber noch keinen konkreten Termin gebe. Auch Stellenstreichungen für Cockpitbeschäftigte in Frankfurt, Köln und Berlin ziehe man in Erwägung.

Ryanair kommunizierte dies mit einer kurzen Meldung an die Piloten:

„Wir müssen mit alternativen Maßnahmen zu Einsparungen weitermachen, die Schließung von Basen und Kündigungen bedeuten.“

Auch wenn uns diese Maßnahmen nicht direkt betreffen, da wir vor allem aufgrund der unserer Meinung nach nicht vertretbaren Personalpolitik weitestgehend auf Flüge mit der Airline verzichten, tut es uns vor allem für die Mitarbeiter leid. Letztes Jahr wurde die Situation der Mitarbeiter bereits sehr gut in einer Reportage dargestellt. Modelle um Steuern zu sparen mit Anstellungen im Ausland ohne Krankenversicherung waren bereits sehr prekäre Arbeitsmodelle für die Mitarbeiter. Nun verliert ein großer Teil des Cockpitpersonals auch noch ihren Job. Fraglich ist es, ob es in der aktuellen Situation überhaupt möglich ist zeitnah bei einer anderen Airline unter zu kommen. Wir drücken allen Betroffenen die Daumen, dass möglichst zeitnah eine vertretbare Lösung / Alternative gefunden wird.

Quelle: Tagesschau

3 Kommentare

  1. Mir tut es auch nur für die Mitarbeiter leid. Hoffe, dass Sie kurzfristig eine alternative Beschäftigung finden. Um Ryanair traure ich nicht. Wer ein Unternehmen so auf kosten der Mitarbeiter auf Gewinn trimmt, der hat es nicht besser verdient……

  2. So leid es mir für die Mitarbeiter tut, so sehr sollte man diesem Geschäftsmodell die Grundlage nehmen und keine Flüge mit dieser Airline buchen. Die Kunden haben es in der Hand!

  3. RYAN hat für die Völkerverständigung in Europa -speziell unter Jugendlichen- mehr als diverse steuerfinanzierte EU Programme getan.
    Ich habe mehrmals mit RYAN Piloten auf Flughäfen gesprochen…
    Das Geld sei schlecht , aber wenigstens kann ich fliegen , war ein häufiger Kommentar .FA´s haben geringerere Einstellungsbarrieren zu überwinden , als bei den Teuerairlines , die jedoch gerne FA´s der Billigairlines mit ein paar Jahren Erfahrung einstellen .
    Niemand ist gezwungen für RYAN zu arbeiten bzw mit RYAN zu Fliegen .
    Niemand ist gezwungen bei ALDI zu arbeiten bzw bei ALDI zu kaufen .
    Es gibt viele Menschen , die gerne fliegen und wenig Geld haben bzw ausgeben wollen.
    DANK an RYAN & Easyjet und deren Mitarbeitern.
    Ohne diese airlines wäre wahrscheinlich unsere 5 Sterne airline noch kundenunfreundlicher und die Preisgestaltung noch brutaler !

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