Das sind die aktuellen und kommenden Lufthansa First Class Ziele

Foto: Lufthansa

Die Pandemie hat zahlreiche Airlines in die Krise gestürzt, vieles hat sich bereits nachhaltig verändert. Trotz Sparmaßnahmen, Personalabbau und Schrumpfung der Flotte wird Lufthansa an der First Class festhalten und auch in Zukunft auf einem großen Teil des Langstreckenportfolio die Luxusklasse anbieten. Die Auswirkungen der Pandemie haben zum temporären Grounding einiger Teilflotten geführt, einzig auf der Boeing 747-8 ist die First derzeit verfügbar.

Sowohl der Airbus A340-600 als auch der A380 Superjumbo wurden im Frühling 2020 aus dem Verkehr gezogen, auf beiden Typen war durchgängig die höchste Serviceklasse der Lufthansa eingebaut. Da auch die B747-8 zunächst nur noch sporadisch eingesetzt wurde, ist das Angebot der First Class zeitweise fast verschwunden.

Foto: Lufthansa

Der Langstreckenverkehr hat wieder zugenommen, inzwischen sind die Jumbos – auch die älteren 747-400 Modelle ohne F – wieder vermehrt im Dienst. Die 19 Maschinen mit den Luxuskabinen sind alle in Frankfurt stationiert und fliegen zu wichtigen Märkten mit hoher Rendite und entsprechendem Kapazitätsbedarf. Aktuell sind es diese Strecken:

  • Bangalore (BLR)
  • Buenos Aires (EZE)
  • Chicago (ORD)
  • Delhi (DEL)
  • Johannesburg (JNB)
  • Los Angeles (LAX)
  • Mexiko-Stadt (MEX)
  • Miami (MIA)
  • Newark (EWR)
  • San Francisco (SFO)
  • Sao Paulo (GRU)
  • Shanghai (PVG)

Wie geht es mit der First Class weiter?

Dauerbrenner der First Routen in den vergangenen Jahren waren die US-Strecken- allen voran Los Angeles, San Francisco, Chicago und New York. Auch in Asien wurden Shanghai, Singapur, Tokio und Hongkong quasi immer mit einer First an Bord bedient.

Doch dies hat sich geändert wenn man bedenkt, dass sich das Verkehrsniveau nach Asien derzeit bei einem Bruchteil von dem vor der Krise befindet. Die Ziele in Nordamerika boomen hingegen, die Nachfrage nach Tickets ist sprunghaft angestiegen, kommende Woche steht die Aufhebung des Travel Bans an.

Andere Destinationen wie Mexiko-Stadt, São Paulo oder Johannesburg waren ebenfalls klassische First-Ziele, spielten aber nie bei den oberen Plätzen mit. Auch das ist derzeit etwas verschoben, wenn man bedenkt, dass Mexiko so gut wie keine Auflagen bei der Einreise erfordert. Entsprechend sind die Buchungszahlen in die Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes.

Das Hub in München bietet durch die veränderte Flottenstruktur gar keine First-Sitze an, Passagiere aus Bayern müssen für das Produkt in Frankfurt oder Zürich umsteigen. Dies soll sich jedoch im Sommer 2022 ändern, dann reaktiviert Lufthansa vorübergehend fünf ihrer Airbus A340-600, die sich derzeit im Deep Storage befinden.

Foto: Lufthansa, D-AIHB

Später, voraussichtlich ab Sommer 2023 bekommt LH in München die nächsten 10 Airbus A350-900, welche mit einer Mini-First Class Kabine ausgestattet werden. Doch bis dahin dauert es noch etwas, das südliche Drehkreuz muss diesen Winter weiterhin ohne First auskommen.

Erweiterung ab Januar geplant

In Frankfurt werden nach jetzigem Stand wieder alle Boeing 747-8 eingesetzt und schrittweise voll beschäftigt. Anfang 2022 kommen diese Destinationen hinzu:

Peking (PEK) ab 27. März 2022
Hongkong (HKG) ab 28. Februar 2022
Houston (IAH) ab 28. Februar 2022
New York (JFK)ab 27. März 2022
Shanghai (PVG) ab 24. Januar 2022
Singapur (SIN) ab 28. Februar 2022
Tokio (HND) ab 27. März 2022
Washington (IAD) ab 27. März 2022

Durch die volatile Situation sind auch kurzfristige Änderungen möglich und auch nicht unwahrscheinlich. Wer in den Genuss der First Class kommt, darf sich auf ein exklusives Produkt freuen. Neben dem breitem Sitz, viel Platz und dem außergewöhnlichen Service an Bord gehört auch das Bodenprodukt. Das First Class Terminal in Frankfurt gehört zu den besten Lounges der Welt.

Gute Meilenverfügbarkeit

Es gibt zwar immer nur acht Sitzplätze an Bord, entsprechend sind die Prämientickets etwas begrenzt. Dennoch findet man immer wieder freie Verfügbarkeiten. Auch bei den Programmen der anderen Star Alliance Gesellschaften sind Buchungen mit Meilen möglich, diese werden allerdings erst 15 Tage vor Abflug freigeschaltet.

Je nach Vielfliegersystem kann man auch durchaus ein günstiges Ticket bekommen. Auch bei den Nebenkosten bieten Miles+Bonus, LifeMiles, Aeroplan oder MileagePlus mitunter günstigere Werte als Miles&More.

Aktuelle Lufthansa First Class Prämienflüge Verfügbarkeiten

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Mit den verfügbaren First Class Sitzen ging es in den vergangenen Jahren konstant nach unten. Die Klasse wurde aus den Airbus A330, A340-300 und B747-400 ausgebaut, einige ältere Maschinen mit einer First wurden ausgeflottet.

Mit Corona kam die Stilllegung der A340-600 sowie des A380. Das neueste Jumbo-Modell ist derzeit das einzige aktive Flugzeug mit First an Bord, entsprechend ist der Anteil der Sitze zurückgegangen.

Es ist positiv zu werten, dass LH nicht die Pandemie vorschiebt und die First weiter reduziert. Im Gegenteil- um im kommenden Sommer das Produkt wieder anzubieten, sollen die totgesagten A346 aus der Wüste geholt werden und die nächsten A350 vier First Sessel erhalten.

 

Danke: OMAAT

4 Kommentare

  1. Meine „ewige“ SINGAPORE-Reise habe ich jetzt mal auf Mitte Juni verschoben . Hinflug SWISS 777-300er, Heimflug LH 747-8 .
    Hoffe, dass endlich mal alles so bleibt wie im Flugplan bestätigt !

  2. Wenn ich mich nicht irre fliegt LH462 (MIA) nicht mehr mit einer First (ab ende Januar). Gab vor ein paar tagen bei mir einen Aircraft Change von der 744 auf 748, aber nur für ein paar Flüge.

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