Swiss Boeing 777-300er mit doppelten Startabbruch in Zürich

Fliegen ist die mit Abstand sichereste Art und Weise von A nach B zu gelangen, was besonders daran liegt, dass man viele Sicherheitsschranken eingebaut hat. Eine dieser Schranken ist, dass man nicht startet, wenn es ein auch noch so kleines Problem gibt und daher kommt es auch immer wieder zu Startabbrüchen.

Swiss hatte am Samstag den 26. Juni aber einen durchaus unüblichen Zwischenfall, denn eine Boeing 777-300er, welche eigentlich nach Sao Paulo fliegen sollte, musste den Start zweimal hintereinander abbrechen. Schlussendlich wurde der Flug dann gecancelt und die Passagiere umgebucht. Verletzt wurde bei diesem Zwischenfall in Zürich niemand.

Wie der Aviation Herald berichtet, ist die Boeing 777-300er als LX92 zur Startbahn 32 gerollt und wollte dort nach Sao Paulo abfliegen. Beim Beschleunigen auf der Startbahn wurde im Cockpit eine Warnung des Rauchmelders im Crew Rest bemerkt und der Start wurde bei etwa 110 Km/h abgebrochen.

Aufgrund der des Alarms wurde die Boeing 777-300 auf dem Vorfeld geparkt und von Rettungskräften begleitet. Das Crew Rest wurde untersucht, allerdings konnte hier weder Rauch, Feuer oder Hitzeentwicklung gefunden werden, weshalb die Verantwortlichen das Flugzeug wieder für den Start freigegeben haben.

Etwa 25 Minuten später ist die vier Jahre alte HB-JNB noch einmal an den Start gerollt, allerdings wurde hier auch wieder der selbe Alarm im Crew Rest gemeldet, weshalb der Start bei knapp unter 100 Km/h abgebrochen wurde. Das Flugzeug wurde wieder auf dem Vorfeld abgestellt, untersucht und der Flug wurde anschließend final gecancelt.

Den genauen Grund für die Fehlermeldung ist aktuell noch nicht öffentlich, allerdings liegt die Vermutung nahe, dass es sich um einen defekten Rauchmelder handelt, der die Probleme bei LX92 verursacht hat.

Swiss Boeing 777-300er mit doppelten Startabbruch in Zürich | Frankfurtflyer Kommentar

Feuer ist eine der größten Gefahren in einem Flugzeug und daher ist man hier auch extrem sensibel. Glücklicherweise war es bei Swiss nur falscher Alarm und die Crew hätte im Fall der Fälle das Flugzeug auch schnell am Boden zum Stehen gebracht.

Dass ein Start abgebrochen werden muss passiert aber immer wieder und auch der ein oder andere Vielflieger hat dies schon einmal erlebt. Zuletzt haben wir auch über den Startabbruch einer Condor Maschine berichtet, welche bei recht hoher Geschwindigkeit noch den Start abgebrochen hat. Was sich für den Passagier unglaublich rabiat und oft auch beängstigend anfühlt ist für die Crew aber ein oft trainiertes Manöver.

Hierbei wird vor jedem Flug fest definiert, bis zu welcher Geschwindigkeit man den Start noch sicher abbrechen kann und ab welcher Geschwindigkeit man starten muss, da die Bahnlänge nicht ausreicht. Diese diversen Sicherheitsvorkehrungen sorgen auch dafür, dass Fliegen viel sicherer als Autofahren ist, oder berechnet jemand von Euch vor jeder Fahrt den Bremsweg, in Abhängigkeit der Fahrbahn, Wetter und Beladung des Autos ;).

Dane: Simpleflying

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