Trip Report: Frankfurtflyer 4-4-4 | Vier Autoren, vier Klassen und vier Sterne auf einem Lufthansa Flug

Eine Boeing 747 8i der Lufthansa.

Lufthansa, Lusthansa oder Frusthansa? Für die größte deutsche Airline gibt es mehr Bezeichnungen als in diesen Beitrag passen und sie spiegeln die diversen Meinungen zu der Airline wieder. Gerade in den letzten beiden Jahren wurde aber viel Kritik an Lufthansa laut und von ständigem Service Abbau war immer wieder die Rede. Aber wie ist der Stand der Dinge und was erwartet einen wirklich und im Detail, wenn man gerade einen Langstreckenflug mit Lufthansa antritt?

Genau dieser Frage wollte das Frankfurtflyer Team auf den Grund gehen und hat daher eine Plan aus 2019 reaktiviert und ist mit vier Autoren in allen vier unterschiedlichen Reiseklassen auf einem Lufthansa Flug von Frankfurt nach Washington D.C. geflogen.

Nachdem Lufthansa kurz vor unseren Trip von einer 5 Sterne auf eine 4 Sterne Airline downgegradet wurde, haben wir dem Unternehmen den Arbeitstitel: Frankfurtflyer 4-4-4 (Vier Autoren, vier Klassen und vier Sterne) gegeben und am Ende auch für diese Beitrags und Review Serie beibehalten.

Von der Idee, dass vier Autoren in vier Klassen auf einen Lufthansa Flug fliegen, bis hin zur Umsetzung war es ein recht langer Weg und schon alleine die Buchung hat sich aufwändiger gestaltet als wir eigentlich dachten. Wir hätten zwar einfach vier bezahlte Flugtickets buchen können, aber wir wären nicht Frankfurtflyer.de, wenn wir die ganze Reise nicht optimiert und eine Kombination aus Meilen und Cash Tickets gewählt hätten.

Wenn Euch der gesamte Buchungsprozess interessiert, haben wir dafür einen eigenen Beitrag verfasst und alles im Detail erklärt, inklusive aller Probleme auf die wir so gestoßen sind:

Frankfurtflyer 4-4-4 Gebucht: Lufthansa in allen vier Klassen | Im Jumbo nach Washington D.C.

Vor etwa einer Woche ging es dann nach langer Planungsphase los und im Nachhinein hatten wir uns vermutlich nicht den besten Zeitpunkt für unsere Reise ausgesucht, denn die gesamte Luftfahrt befand sich in der noch andauernden Sommerkrise 2022 mit Flugausfällen und unberechenbaren Warteschlangen, sowie absurden Szenen an Flughäfen.

Wir haben versucht Euch möglichst live auf Instagram und auch mit leichter Verzögerung hier auf dem Blog mitzunehmen, weshalb Ihr vor den Reviews bereits einige Beiträge mit kleinen Einblicken in unsere Reise berichtet haben.

So wisst Ihr bereits, dass wir unsere Reise im Lufthansa First Class Terminal zu viert begonnen haben, was eine sehr kontroverse Diskussion ausgelöst hat, allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass es die absolut richtige Entscheidung war, denn so konnten wir in dieser aktuellen Ausnahmesituation alle zusammen an einem zentralen Ort abfliegen und sicherstellen, dass alle Autoren an Bord ankommen und auch, dass wir in allen vier Klassen fliegen, wie geplant.

Bei aller Euphorie haben wir uns dann im First Class Terminal noch dazu entschlossen, dass wir die Reiseklassen auslosen, was schlussendlich folgende Verteilung im Flugzeug zur Folge hatte:

  • Robert bleibt in der First Class
  • Christoph wandert in die Economy Class
  • Niko bekommt doch das Upgrade in die Business Class
  • Alexander wandert zu seiner Erleichterung aus der Economy in die Premium Economy Class

In den kommenden Tagen werden wir nun die eigentlichen Reviews im veröffentlichen, in welchen wir Euch nicht nur mit an Bord in alle Reiseklassen der Lufthansa nehmen wollen, welche der Kranich auf der Langstrecke anbietet, sondern wir wollten diesen Test auch dazu nutzen, aufzuzeigen, was sich in den letzen Jahren aus Kostendruck und Neuaufstellung alles verändert hat.

Hat Lufthansa den 5. Stern zurecht verloren oder sind 4 Sterne noch zu viel? Man wird es nicht pauschal sagen können und die Situation ist je nach Reiseklasse unterschiedlich, weshalb wir die Reviews auch für sehr spannend und aufschlussreich halten.

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Frankfurtflyer 4-4-4 Challenges

Wir wollten diesen Trip als „Review Reise“ tatsächlich dazu nutzen, die verschiedenen Reiseklassen der Lufthansa im Detail an Bord anzuschauen und in eigenen Reviews das Erlebte wieder geben. Daneben wollten wir aber auch die Crew des Fluges ein wenig fordern, weshalb wir uns Gedanken darüber gemacht haben, um was man an Bord bitten könnte, um zu sehen wie es um die Servicebereitschaft gestellt ist.

Dabei war uns wichtig, dass es lösbare Aufgaben sind und wir haben uns Dinge ausgesucht, bei welchen wir genau wussten, dass sie an Bord sind und somit bereitgestellt werden können. Auch haben wir sehr bewusst nur Sonderwünsche gewählt, welche uns bei vorherigen Flügen mit Begeisterung erfüllt worden sind.

Nach einem Gespräch mit befreundeten Flugbegleitern wurde uns auch noch einmal bestätigt, dass wir es mit den „Challenges“ der Crew nicht besonders schwer machen, ABER wenn das Gegenüber keine Lust hat, wird er es nicht machen.

Frankfurtflyer 4-4-4 | Unsere Challenge an die Crew

Ohne den Reviews und den darin enthaltenen vier Frankfurtflyer 4-4-4 Challenges vorweg zu greifen, sie wurden uns alle erfüllt und der Crew dieses Fluges kann damit ein sehr positives Testat ausgestellt werden, auch wenn es vielleicht einmal minimal geharkt hat.

Besonders in Lufthansa Foren hat die Ankündigung der Challenges zu teils heftigsten Emotionen geführt, was mich teilweise massiv überrascht hat, allerdings befürchte ich, dass hier vor allem die Sorge des Versagens ausschlaggebend war. Dabei haben sich die Kollegen wohl deutlich besser geschlagen, als manch einer erwartet hat.

Trip Report: Frankfurtflyer 4-4-4 | Vier Autoren, vier Klassen und vier Sterne auf einem Lufthansa Flug | Frankfurtflyer Kommentar

Wir haben hier auf Frankfurtflyer bereits Reviews aus allen Reiseklassen der Lufthansa und dennoch fand ich diesen Test unglaublich spannend, denn erstmals kann man einen Flug in allen Klassen miteinander vergleichen und man hat nicht Reviews die teils Monate auseinander liegen, sondern vom selben Tag, von der selben Crew und dem selben Team.

Ich denke eine bessere Momentaufnahme vom aktuellen Servicestand der Lufthansa durch alle Klassen hätte uns in der momentanen Situation nicht gelingen können und ich hoffe sehr, dass ihr die Reviews genau so spannend und aufschlussreich findet wie ich.

Selbst als Lufthansa „Super Vielflieger“ habe auf dieser Reise noch einmal ein sehr klares und deutliches Bild von dem Zustand der Lufthansa bekommen und auch meine Meinung über viele Dinge und des Konzerns hat sich noch einmal verdeutlicht und ich werde nach den Reviews hier meine Gedanken noch mit Euch teilen.

Nun hoffe ich, dass Ihr viel Spaß mit dem bisher größten und aufwändigsten Frankfurtflyer.de Projekt habt.


Frankfurtflyer 4-4-4 | Alle Beiträge aus der Reihe

3 Kommentare

  1. „Besonders in Lufthansa Foren hat die Ankündigung der Challenges zu teils heftigsten Emotionen geführt, was mich teilweise massiv überrascht hat, allerdings befürchte ich, dass hier vor allem die Sorge des Versagens ausschlaggebend war.“

    Kann es nicht vielleicht auch sein, dass man Sorge hatte, zwischen des Essenszeiten „arbeiten zu müssen“ und genervt zu werden, statt sich in den Crew Rest begeben zu können?

    Jedenfalls freue ich mich schon sehr auf die Berichte und werde fleißig kommentieren!

    Zudem hoffe ich, dass nach 4-4-4 hier auf FF Zeit und Platz ist für meinen Gastreview OS C VIE-EWR.

    • Ja leider gibt es auch diese Mitarbeiter bei Lufthansa, die sorge haben, man könnte zu viel Arbeiten. Die allermeisten Flugbegleiter bei Lufthansa sind so aber zum Glück nicht, aber es ist immer eine ganz besondere Gruppe von Personen die SEHR laut Schreine und dann meinen jeder sei ihrer Meinung, weil sie sind laut. Hat man ja überall im Leben.

      Bzgl. Gastbeiträge ist nicole(at)frankfurtflyer.de die richtige Adresse ;).

      • Das stimmt, zum Glück habe ich diese spezielle Gattung Flugbegleiter bisher nur höchst selten erlebt. Ich kann die Schreihälse aber beruhigen: Eure Einstellung zur Arbeit fällt auch ohne Challenge von Frankfurtflyer auf.

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